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“Rama dama” – die Schüler der Staatlichen Realschule sammelten Müll

Am Freitag vor den Osterferien tauschten 110 Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen den Füller gegen einen Müllzwicker oder Arbeitshandschuhe. Begleitet und unterstützt von ihren Klassenleiterinnen bzw. -leitern zogen sie bei sonnigem Wetter aber ziemlich kaltem Wind los, um im Gebiet der Flutmulde bis zum Bahnhof und zwischen den beiden Isararmen rund um das Schulgelände die Natur von Unrat zu befreien.

Recht schnell entwickelten die Schüler ein Auge für die typischen “Müllverstecke” entlang der Wege und Böschungen. So füllten sich die Müllsäcke und wurden schwerer und schwerer. Unter den Glasmüllsammlern entstand ein regelrechter Wettbewerb und am Ende konnten einzelne Schüler mehr als 35 Flaschen und Fläschchen vorweisen.

Neben den Glasflaschen wurden vor allem Dosen in allen Variationen, Folien und Verpackungsmaterial, Sonnenbrillen, Styroporteile, Bekleidungsstücke, Handyplatinen, Kaffeebecher und vieles mehr bei der Aktion “Rama dama” eingesammelt.

Die Müllmenge ging gegenüber den Vorjahren zurück, aber dennoch hatten achtlose Mitbürger in der freien Natur annähernd 30 Säcke voll Abfall hinterlassen.

Das Altglas wurde auf dem Nachhauseweg in den entsprechenden Container entsorgt. Der restliche Müll wurde an vereinbarten Lagerstellen von Beauftragten der Stadt Landshut abgeholt bzw. mit zur Schule genommen und dort vom Hausmeister beseitigt.

So konnten die Schülerinnen und Schüler nach fast drei Stunden zufrieden wieder an die Schule zurückkehren.

Von der Stadt Landshut wird die Aktion mit einem kleinen Brotzeitgeld für jeden Teilnehmer entlohnt. Dieses Geld soll dafür verwendet werden, die laufenden Kosten für unseren Trinkbrunnen zu finanzieren.

Alle Mitglieder der Schulgemeinschaft können durch diese Aktivität der Fünftklässler wieder ca. ein Jahr lang frisches, gekühltes und nach Wunsch auch mit Kohlensäure versetztes Wasser zu jeder Pause aus den Schultrinkbrunnen zapfen.

Vielen Dank, dass Ihr so fleißig gesammelt habt!

Eva Geppert

Schüler mit Herz für Tiere

Dieser Tage erhielt der Quellenhof Besuch aus Landshut. Zusammen mit Lehrerin Andrea Dirmaier überbrachten die Schüler der Staatlichen Realschule Landshut, Gordian Dirmaier, Anton Dreßler und Julian Popp eine großzügige Spende für das Tierheim. Auf Initiative der drei Zehntklässler wurden seit November immer wieder Aktionen zugunsten dieser caritativen Aktion gestartet. Zu den Elternsprechtagen im November, anlässlich des schulischen Weihnachtsmarktes sowie beim Tag der offenen Tür im April wurden saisonale Dekorationsartikel und bei der schulinternen Weihnachtsfeier zudem Punsch und Lebkuchen verkauft.

Den beachtlichen Gesamtbetrag in Höhe von 804,20 Euro übergaben die drei engagierten Schüler nunmehr in den Osterferien an Tierheimleiterin Ilona Wojahn.

Natürlich wurde den Landshuter Besuchern bei der Gelegenheit auch das Tierheim gezeigt und über die vielfältigen Aufgaben am Quellenhof berichtet. Neben der Betreuung der Tierheimschützlinge ist die Arbeit mit kranken, behinderten und entwicklungsverzögerten Kindern im Rahmen tiergestützter Therapien ein wichtiger Bestandteil der Arbeit am Quellenhof.

Die Betreuung von ca. 500 Tieren pro Jahr ist mit hohen Kosten verbunden, deshalb freut sich das Team vom Quellenhof sehr über jede Unterstützung.

Buchstaben mit künstlerisch-symbolhaftem Charakter: Schreibprojekt der Kunst AG mit Petra Pusl

Kalligrafie ist die Kunst des “Schönschreibens” von Hand. Jeder hat eine individuell ausgeprägte Handschrift, der wir durch eine gute Anleitung und konzentriertem Üben einen vollkommen anderen Charakter geben können. Dadurch wird die eigene Handschrift zur Kalligrafie.

An unserer Schule fand im März ein zweitägiger Kalligrafieworkshop mit den Schülerinnen und Schülern der Kunst AG unter der Leitung von Petra Pusl statt. Die Dozentin lehrt selbst die Kunst des Schönschreibens in Kursen sowie an Volkshochschulen und gibt ihr Wissen auch in Lehrerfortbildungen weiter.

Sie führte die Schüler anschaulich in das Kalligrafiealphabet von Sherrie Kiesel ein. Die Buchstaben werden hier schwungvoll geschrieben und dann farbig aquarelliert, was diesen einen künstlerisch-symbolhaften Charakter verleiht. Eingeübt wurden die einzelnen Buchstaben erst auf großen Kartons, um dann noch einmal sauber auf Aquarellkarton übertragen zu werden. Durch konzentriertes Arbeiten und fleißiges Üben konnten die Jugendlichen der siebten bis zehnten Klasse bald erste künstlerische Erfolge verzeichnen. Nach einer zweiwöchigen Übungsphase fand der zweite Workshop mit Frau Pusl statt, in dem die eingeübten Buchstaben dann kunstvoll mit einer weiteren Schrift und mit farbiger Gestaltung ausgearbeitet wurden. Jeder Jugendliche konnte hier selbst kreativ werden, mit unterschiedlichen Schriftkombinationen, bunten Beizen und Tuschen sowie ausgefallenen Schreibgeräten experimentieren. “Das hat wirklich Spaß gemacht,” so das Fazit eines Zehntklässlers.

Die kalligrafischen Kunstwerke werden später vielfältige Verwendung im Schulleben finden: Geplant ist die Gestaltung von Einladungskarten oder kunstvollen Schriftzügen.

Zum Abschluss des Projektes erhielt jede Schülerin und jeder Schüler zum weiteren Üben und als Andenken eine neue Schreibfeder.

Herzlichen Dank an Frau Pusl für die professionelle Anleitung!

Aufbruch in eine Männerdomäne

Staatliche Realschule will Interesse von Mädchen an Technik wecken

“Was Männer können, können Frauen auch und umgekehrt”, sagte Barbara Gerber von der Firma Dräxlmaier, die damit Mädchen ermutigen will, Berufe in einer Männerbranche zu ergreifen. Um jungen Frauen einen Einblick in “untypische” Berufe zu gewähren und Klischees wie “Männer arbeiten in der Werkstatt, Frauen im Büro” zu beseitigen, hat am Montag der MINT-Abend (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) der Staatlichen Realschule stattgefunden. Die Veranstaltung richtete sich vor allem an Schülerinnen und Mütter, mit dem Ziel, deren Skepsis und Zurückhaltung gegenüber naturwissenschaftlichen Fächern zu verringern. Zudem sollten technische Berufe und Studiengänge vorgestellt werden, weshalb neben der Hochschule auch die Firmen Ebm-Papst, MIPA SE, Dräxlmaier und Schott AG vertreten waren.

Konrektor Alexander Köppl betonte, dass dringend Fachkräfte in MINT-Berufen benötigt werden. Leider sei diese Branche jedoch nach wie vor eine Männerdomäne, was die deutliche Unterrepräsentanz von Frauen in diesen Fachrichtungen zeige. “Dabei bieten Technische Berufe hervorragende Zukunftsaussichten”, sagte Köppl. So gebe es mehr unbefristete Arbeitsverhältnisse und Vollzeitstellen als in anderen Branchen. Zudem seien Karriere und Gehalt in technischen Berufen sehr vielversprechend. “Man muss es erleben, um zu erfahren, wie es ist”, verkündete Köppl und leitete damit in eine Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen von Firmen und Studentinnen über. Auf die Frage einer Schülerin, warum ein technischer Beruf gewählt worden sei, antworteten gleich mehrere Frauen, dass der abwechslungsreiche Arbeitsalltag ausschlaggebend war. “Bloß kein Bürojob, bei dem man den ganzen Tag vor dem PC sitzt.” Ein weiterer Vorteil sei, dass man als Frau sofort auffalle und daher besser wahrgenommen werde. Das Haupthindernis in technischen Berufen seien oft die Eltern, da sie von alten Rollenklischees überzeugt seien, sagte Barbara Gerber von der Firma Dräxlmaier. Auf die Frage, ob es Verbesserungsbedarf bei den Arbeitsbedingungen von Frauen in MINT-Berufen gebe, erwähnte sie ausdrücklich, wie wichtig der Ausbau des Kinderbetreuungsangebots sei, um Frauen das Arbeitsleben zu erleichtern.

Bei einer Firmenpräsentation in der Turnhalle der Schule konnten die Schülerinnen in unterschiedliche technische Berufe hineinschnuppern. So wurden etwa Dosen lackiert oder ein Roboter mit Sprachbefehlen programmiert. Mit einer abschließenden Feedbackrunde und einer Gewinn-Tombola endete der informative Tag. -li-

Schülerinnen konnten sich am MINT-Abend an der Staatlichen Realschule über technische Berufe wie beispielsweise den des Lackierers informieren. Foto: Irina Lubianski

aus Landshuter Zeitung vom 15. März 2017

Comment tu t’appelles? Das FranceMobil zu Besuch an der SRL

Vor den Faschingsferien bekam die Staatliche Realschule Landshut wieder Besuch vom FranceMobil, dem kleinen französischen Kulturinstitut auf Rädern.

Als Botschafterin ihres Landes hat Lektorin Amélie Gaime aus Clermont-Ferrand zahlreiche Materialien für die interessierten Sechstklässler mitgebracht, um diesen spielerisch die französische Sprache und Kultur ein Stück näherzubringen.

Dieser Kontakt mit einer Muttersprachlerin sollte den Schülerinnen und Schülern, die kurz vor der Wahl der Wahlpflichtfächergruppe stehen, bei dieser schwierigen Entscheidung helfen.

Obwohl komplett auf Französisch, erfuhren die Sechstklässler zunächst einiges über Familie und Hobbys der jungen Französin, ehe es zu den ersten Sprachversuchen der Schülerinnen und Schüler kam, die zum Teil schon recht ansprechend waren. Diese ersten Schritte hin zum Französischen waren mit viel Spaß sowie Action verbunden und motivierten zum Mitmachen, z. B. beim Memory.

Zum Abschluss der Schnupperstunde gab es noch ein kleines Geschenk für die Schülerinnen und Schüler und so mancher Sechstklässler dachte sich: Französisch macht echt Spaß!

Julia Labermeyer

Entstehung eines interkulturellen Gemeinschaftsprojektes

In einer globalisierten Welt ist Interkulturalität kein unbekanntes Phänomen mehr und erfordert immer mehr multikulturelle Erziehung innerhalb einer pluralistischen Gesellschaft. Unsere Schulen sind geprägt von kultureller und sprachlicher Vielfalt. Von den 1,4 Millionen bayerischen Schülerinnen und Schülern haben ca. 11,7 % Migrationshintergrund. Kulturelle und interkulturelle Erziehung ist wesentlicher Bestandteil des Bildungs- und Erziehungsauftrages der Realschule in Bayern. Soziales Lernen erfolgt hierbei im Kontext interkulturellen Lernens zur Förderung der interkulturellen Kompetenz innerhalb der Schule.

Die Klasse 7d mit einem hohen Anteil an Schülern mit Migrationshintergrund lieferte hierzu ideale Bedingungen für ein interkulturelles Gemeinschaftsprojekt, das im öffentlichen Raum der Schule initiiert werden konnte. Ausgehend von einer Vorbereitungsphase sollten die Schüler Kenntnisse in interkulturellen Prozessen erlernen und als Expertengruppe das Projekt im Rahmen des Schulfestes am 27.07.16 betreuen. Das Projekt setzt sich das Ziel mit der Gestaltung eines interkulturellen Porträts für die Fremdartigkeit verschiedener Kulturen zu sensibilisieren und somit Personen aus fremden Kulturen mit mehr Empathie, Toleranz und Akzeptanz in der Schule zu begegnen. Dazu war es erforderlich in mehreren Stationen kulturelle Überschneidungssituationen zu erleben und die Selbstwahrnehmung der eigenen Person bzw. das Konzept von Personen aus dem eigenen Kulturkreis zunächst mit Hilfe eines zerbrochenen Spiegels zu zerlegen und zusammen mit anderen Schülern verschiedener Kulturen und Migrationshintergründen gemeinsam eine neue Person in einem interkulturellen Porträt entstehen zu lassen.

Eine Auswahl der Bilder können im Schulhaus der Staatlichen Realschule Landshut betrachtet werden.

Günay Kartal, StRef

Facebook, Twitter & Co – die Zeitung im Dschungel der neuen Medien

Das Zeitungsprojekt in der Klasse 8 f

Orientierung im Informationsdschungel – das fällt nicht immer leicht. Im Rahmen des Projekts “Zeitung in die Schule” in Kooperation mit der Mediengruppe Straubinger Tagblatt/Landshuter Zeitung erhalten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8 f der Staatlichen Realschule seit kurz  vor den Faschingsferien vier Wochen lang täglich ein kostenloses Exemplar der Landshuter Zeitung. Dies ermöglicht der Klasse einen unmittelbaren Zugang zur Regionalzeitung, sodass sie den Aufbau einer Zeitung direkt am Medium selbst erfahren und verschiedene Textsorten untersuchen können.

Den spezifischen Wert und persönlichen Nutzen der Regionalzeitung lernen die Jungen und Mädchen zudem im Zusammenhang mit der Arbeit an einer von Seminarrektorin Judith Heugel und Studienreferendarin Stefanie Laube erstellten Portfolio-Mappe kennen, indem sie sich zu einer selbst gewählten, täglich wiederkehrenden Thematik in der Zeitung informieren und sich mittels verschiedener, auch kreativer Arbeitsaufträge damit beschäftigen.  Auf diese Weise erfahren die Schülerinnen und Schüler nicht nur, wie wichtig es ist, sich kritisch mit den Zeitungsinhalten zu befassen; vielmehr trainieren sie auch ihre Medienkompetenz und das Bilden einer eigenen Meinung.

Neben der regulären Auseinandersetzung mit dem Medium Zeitung bekam die Klasse 8 f kürzlich Besuch von einer Journalistin der Lokalredaktion der Landshuter Zeitung, die sich an diesem Vormittag den zahlreichen interessierten Fragen der Schülerinnen und Schüler stellte. Sandra Löw informierte die Jugendlichen nach einführenden Worten zu ihrem Werdegang ausführlich über das schrittweise Entstehen einer Zeitung und den abwechslungsreichen und spannenden Arbeitsalltag eines Redakteurs. Gerade die Möglichkeit des Lokal-Ressorts, in diversen Bereichen wie Politik, Natur oder Theater recherchieren zu können und dadurch auch zu neuem Wissen zu gelangen, findet die Journalistin besonders toll an ihrem Beruf. Wie aufwändig sich die Erstellung eines Zeitungsartikels gestaltet und welche Aspekte dabei besondere Berücksichtigung finden müssen, durften die Schülerinnen und Schüler in dieser Doppelstunde mit Frau Löw außerdem erfahren. Besonders interessant war dabei, dass die Berichterstattung nicht immer vom Schreibtisch aus erfolgt. Beispielsweise bei Fußballspielen verfassen Journalisten den Artikel oft live vor Ort direkt im Stadion und versenden ihn von dort aus per Email, damit dieser noch kurz vor dem Druck in das aktuelle Zeitungsexemplar eingefügt werden kann und wir ihn morgens bereits lesen können.

Insgesamt bereichert das Projekt “Zeitung in die Schule” den Deutschunterricht der 8. Klasse sehr, da die Schülerinnen und Schüler sich selbst aktiv handelnd mit dem Medium beschäftigen können und das Projekt eine spannende Abwechslung zum normalen Unterrichtsalltag bietet.

Stefanie Laube, Studienseminar Deutsch

Handballer der Realschule feiern vierten Platz in Bayern

Einen riesigen Erfolg durfte die von den Sportlehrern Hartmut Späth und Fabian Stachel betreute Handball Schülermannschaft der Staatlichen Realschule Landshut am vergangenen Donnerstag feiern. Mit dem dritten Platz bei den südbayerischen Meisterschaften feierten die Jungs einen, seit dem Bestehen der Staatlichen Realschule, nie zuvor dagewesenen Erfolg. Der südbayerische Schulhandballmeister wurde unter den Mannschaften des Louise-Schröder-Gymnasiums aus München, der Gymnasien aus Grafing und Schwabmünchen sowie den Gastgebern der Staatlichen Realschule Landshut ausgespielt. Der dritte Platz bedeutet zugleich, dass sich die Realschüler als viertbeste Schulmannschaft in Bayern bezeichnen dürfen.

Dabei war die Sensation vom Turniergewinn sogar zum greifen nah. Die ersten drei Mannschaften waren alle Punktgleich und auch der direkte Vergleich war ausgeglichen, wodurch letztendlich das Torverhältnis über den Turniersieg entscheiden musste. Hierbei hatte das Landshuter Team die Nachsicht und musste sich mit dem dritten Platz begnügen.

Nichts desto trotz freuten sich die Jungs über ihre beiden Siege über die Gymnasien aus Grafing und Schwabmünchen. Der Turniersieger aus München spielt nun gegen den nordbayerischen Sieger aus der Handball Hochburg Großwallstadt, um den Einzug ins Bundesfinale in Berlin.

Fabian Stachel

Staatliche Realschule Landshut etabliert sich als Hochburg für Eisschnelllauf

Wieder Titel und Vizemeisterschaft in Inzell geholt

Beim Landesfinale im Eisschnelllauf der Schulen hat die Staatliche Realschule Landshut einmal mehr unter Beweis gestellt, dass sie in dieser Sportart zur bayerischen Spitze gehört. Bereits zum vierten Mal in Folge konnte sie einen Titel mit nach Hause bringen.

Im Eisstadion von Inzell gelangen den Buben der Wettkampfklasse IV nahezu perfekte und überaus schnelle Läufe durch den Geschicklichkeitsparcours und bei zwei Runden Short-Track. In der Addition der vier besten Gesamtzeiten konnten die Landshuter Kufenflitzer die Gegner aus der anderen bayerischen Regierungsbezirken in die Schranken weisen und am Ende verdient ganz oben auf dem Siegertreppchen stehen.

Etwas ersatzgeschwächt traten die älteren Buben der Wettkampfklasse III zur Titelverteidigung an. Die von den Sportlehrern Hartmut Späth, Markus Sager und Obmann Markus Magerl betreuten Schüler zeigten aber Spitzenzeiten über 100 m und 300 m auf der großen Eisschnelllaufbahn. Nur geschlagen von spezialisierten Eisschnellläufern landeten sie mit normalen Eishockeyschlittschuhen auf einem hervorragenden zweiten Platz und waren mit dem Titel des bayerischen Vizemeisters hoch zufrieden.

Wahrlich kein Kinderkram

Masken-Workshop im Skulpturenmuseum von Zweit- und Neuntklässlern

Kein lautes Stühlerücken, kaum vernehmbare Gespräche, rege Betriebsamkeit – in der Ruhe liegt die Kraft. Nicht selbstverständlich diese Konzentration, denn schließlich sind an diesem Donnerstagmorgen 22 Zweitklässler und 16 Schüler aus der neunten Klasse im Skulpturenmuseum, um ein Kunstprojekt umzusetzen. Das Motto heute: Groß und Klein.

Im Team arbeiten Neuntklässler und Zweitklässler mit Materialien wie Pappe, Krepp, Plastik, Kork oder Holz, um eine individuelle Maske zu erstellen. Angeleitet werden sie von Museumspädagogin Annegret Hoch und deren Team; insgesamt vier Lehrerinnen der Staatlichen Realschule Landshut sowie der Grundschule Carl-Orff sind auch mit von der Partie.

In knapp zwei Stunden werden die Kunstwerke fertig. Alle Teams erstellen eigenwillige Kreationen – kein Kinderkram. Das Projekt war generalstabsmäßig vorbereitet worden: Bereits seit der Weihnachtszeit standen die Schüler der Klassen 2 d und 9 c in Kontakt. Ganz klassisch, über Briefe lernten sie sich kennen. Und vor wenigen Tagen wurden die Schüler der Mittelstufe auf ihre Mentoren-Rolle vorbereitet. Zudem erhielten alle, auch die ganz Kleinen, eine Einführung ins Museum und die Ausstellung mit Werken von Fritz Koenig. Die bildet die inhaltliche Klammer für das Projekt. Denn die Werke von Koenig zeigen keine Gesichter, und die werden eben von den Nachwuchskünstlern nachgeliefert.

Es geht richtig zur Sache: Heißklebepistolen und Cuttermesser sind im Einsatz. Da passen die Jugendlichen schon auf die Kinder auf. Der Lohn: Tolle Endergebnisse, die alle zum Schluss beim gemeinsamen Foto-Shooting präsentieren. Während der siebenjährige Ben und Lukas (15) ein veritables Vampir- Gesicht basteln – selbstverständlich mit langen Zähnen aus Holz-Dreiecken -, ist das Werk von Saja (7) und ihrem 14-jährigen Mentor Patrick ein buntes Face der Fröhlichkeit. Das passt in dem Fall perfekt zum gestreiften Kleid der kleinen Künstlerin. Und für Zweitklässlern Melissa und ihre große Helferin Kim steht von Anfang an fest: Es soll ein weibliches Gesicht werden. Die zwei Klassen werden in Kontakt bleiben, sich um Ostern wieder treffen. Jetzt aber ziehen sie ab, jeweils mit der Hälfte der Masken. Die Kleinen in Hand in Hand durch die Stadt, die Großen Richtung Schule. Wo schon die nächste Ex auf dem Plan steht. -kle-

Landshuter Zeitung vom Dienstag, 7. Februar 2017

IsarTV: Schülerprojekt im Landshuter Skulpturenmuseum