Archiv der Kategorie: Start

Schnell wie der geeiste Blitz

Bezirksfinale der Schulen im Eisschnelllauf – Realschule Landshut dominiert

“Go to the start. Ready?” Während der Punktrichter den Startschuss ankündigt, spannen sich bei dem jungen Eisschnellläufer, der konzentriert hinter der roten Startlinie auf das Signal wartet, die Muskeln in den Beinen an. Endlich kommt das “Go!”. Der erste von 90 Schülern nimmt mit schnellen, kurzen Schritten Fahrt auf und legt sich in die erste Kurve. Der Geschicklichkeits-Parcours, den er so schnell wie möglich meistern muss, um mit seiner Mannschaft als Bezirkssieger zu den Bayerischen Meisterschaften nach Inzell fahren zu können, bietet gleich mehrere Schwierigkeitsstufen. Auf der Eisbahn des Eisstadions am Gutenbergweg, in dem am Dienstag das Bezirksfinale der niederbayerischen Schulen im Eisschnelllauf/Shorttrack stattgefunden hat, hat Obmann Markus Magerl mehrere Kreise gekennzeichnet, die von den Teilnehmern im Wechsel umrundet werden müssen. Ist diese Hürde gemeistert, geht die Strecke in einen Slalom-Parcours über. Ist dort das Tempo zu hoch – und wird eine Stange ausgelassen -, kann die Fahrt schon vorbei sein. Doch der junge Läufer steht sicher auf den Kufen – und auch die tückische Zielpassage ist für ihn kein Hindernis. Dort müssen die Läufer auf einer Strecke von etwa 20 Metern zeigen, dass sie auch rückwärts in vollem Tempo fahren können. Wer dort abbremst, verliert Zeit. Der Schüler nimmt den Schwung aus der letzten Kurve mit, macht einen Satz, dreht sich in der Luft und landet sicher auf dem Eis. Geschafft. Ein letzter Antritt wieder in die Gegenrichtung bringt ihn erschöpft ins Ziel.

Insgesamt sieben Schulen aus Niederbayern haben am Dienstagvormittag ihre schnellsten Läufer auf die Eisfläche des EV Landshut geschickt. Teilgenommen haben die Realschule Landshut, die Realschule Regen, die Mittelschule Regen, das Gymnasium Vilshofen, die Mittelschule Vilshofen, die Mittelschule Waldkirchen und die Realschule Ortenburg. Unterteilt in zwei Altersstufen gingen die Jungen- und Mädchen-Teams getrennt an den Start. Mit dabei waren die Serienmeister: Die älteren Buben der Realschule Landshut, haben auch dieses Jahr die Titelverteidigung bei den Bayerischen Meisterschaften am 14. Februar in der Max-Aicher-Arena in Inzell fest im Blick.

Mussten sich die jüngeren Buben und Mädchen zunächst beim Geschicklichkeits-Parcours beweisen, ging es anschließend ans Eingemachte: Die Eisfläche wurde von den Hindernissen befreit und in eine 111 Meter lange Rundstrecke umgewandelt, auf der sich die jüngeren Teams in zwei, die älteren Teilnehmer in einer und anschließend noch einmal in drei Runden am Stück beweisen mussten. Die Regeln sind einfach: Gewertet werden die jeweils vier schnellsten Rundenzeiten, die fünf Läufer pro Team erzielen konnten. War ein Läufer auf dem Eis, feuerten ihn seine Teamkameraden von der Tribüne aus. Am Ende konnten sich vier Teams über das Bezirksfinale für die Bayerische Meisterschaft in Inzell qualifizieren. Dort müssen die Schüler nicht in einem Eishockey-Stadion ihre Runden drehen, sondern können auf der 400 Meter langen Profieisbahn zeigen, welche Schule 2017 das schnellste Eislauf-Team in Bayern stellt.

Für das Finale haben sich dieses Jahr bei den älteren und jüngeren Buben die Eisschnellläufer der Realschule Landshut qualifiziert. Sie stellt damit als einzige niederbayerische Schule zwei Teams beim Finale in Inzell.

Schnellster Läufer des Tages war Elias Lindner, schnellste Läuferin war Antonia Blenninger, beide von der Staatlichen Realschule Landshut.

Die Ergebnisse im Überblick: Jungen IV Platz 1: Realschule Landshut (4:39); Platz 2: Gymnasium Vilshofen (5:19,1); Platz 3: MS Waldkirchen (5:48,1); Platz 4: MS Regen.

Jungen III Platz 1: Realschule Landshut (3:42,1); Platz 2: MS Regen I (4:37,1); Platz 3: MS Vilshofen (4:38,2); Platz 4: Gymnasium Vilshofen (4:45,7); Platz 5: MS Waldkirchen 4:48,0; Platz 6: Realschule Regen 4:59,0; Platz 7: MS Regen II (4:41,1).

Bericht aus Landshuter Zeitung vom 2. Februar 2017

Rekordbeteiligung beim Informatik-Biber

Die Schülerinnen und Schüler der Staatlichen Realschule Landshut sind an der Spitze bei Deutschlands größtem Informatikwettbewerb. Bei mehr als 290.000 Teilnahmen ragt unsere Schule mit 615 Teilnehmern heraus.

Wie kann man mit fünf Kerzen die Zahl 11 auf einem Geburtstagskuchen darstellen? Wie sieht der richtige Weg einer Kugel im 3-D-Labyrinth aus? Ist der Biber bei seiner vegetarischen Schnitzeljagd erfolgreich? Unsere Schülerinnen und Schüler waren eifrig beim Informatik-Biber dabei und stellten sich den unterschiedlichsten Aufgaben. Bei dieser Aufgabe können Sie sich testen:

Die Staatliche Realschule Landshut liegt unter 1.750 mitwirkenden Bildungseinrichtungen deutschlandweit auf Rang 35. Unter allen bayerischen Realschulen auf Rang 3 und in Niederbayern auf Rang 1.

“Der Wettbewerb hat das Ziel, junge Menschen für Informatik zu begeistern. Mit der überwältigenden Teilnehmerzahl wurde dieses Ziel an der Staatlichen Realschule Landshut mehr als erfüllt”, erklärt BWINF-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Pohl. “Wir sind stolz darauf, dass  wir beim Thema Informatik zu den engagiertesten Schulen im Bundesgebiet zählen”, freut sich Schulleiterin Sabine Welzenbach.

Informatik durch den Biber entdecken. Der Informatik-Biber weckt nicht nur das Interesse am Fach, sondern ist für viele Schüler auch der erste Schritt in der Auseinandersetzung mit Informatik. “Der Wettbewerb verlangt keine Vorkenntnisse, sondern ist allein mit logischem und strukturellem Denken zu bewältigen,” so der BWINF-Geschäftsführer. “Dieses digitale Denken wird immer wichtiger für eine aktive Beteiligung an der digitalen Gesellschaft.” Als Breitenwettbewerb angelegt, ermöglicht der Biber zum einen die Teilnahme vieler Schülerinnen und Schüler, zum anderen können so Lehrkräfte, Eltern und auch die Kinder selbst Begabungen erkennen. “Talente können entdeckt und früh gefördert werden,” betont Pohl das übergeordnete Ziel des Wettbewerbs.

Folgende Teilnehmer schnitten am besten ab:

1. Preis:    Gianluca Bianco, 6 b
1. Preis:    Lukas Sporrer, 10 a
2. Preis:    Paul Braun, 9 g
2. Preis:    Laura Franke, 8 b
2. Preis:    Carina Preißer, 6 b
2. Preis:    Leon Simic, 8 b
2. Preis:    Tobias Trautner, 8 b
2. Preis:    Markus Wimmer, 10 a
2. Preis:    Simon Wittek, 10 a

Weitere 90 Schülerinnen und Schüler erreichten einen 3. Rang.

Nähere Informationen zum Informatikbiber erhalten Sie unter: www.informatik-biber.de.

“Das ist ja megaritz!”

Autorenlesung von Richard Dübell an der Staatlichen Realschule Landshut

Mit einem lauten und durchdringenden “Achtung die Gischt!” lässt Richard Dübell die Schülerinnen und Schüler hochschrecken und gespannt mitfiebern. Der niederbayerische Historien- und Jugendbuchautor hat auf Einladung von Seminarrektorin Judith Heugel am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien die Staatliche Realschule Landshut besucht, um aus seinem aktuellen Buch “Last Secrets – Das Geheimnis von Atlantis” vorzulesen. Der Autor, der sich selbst nicht als Schriftsteller, sondern vielmehr als Geschichtenerzähler sieht, nahm die Heranwachsenden auf eine Reise ins antike Griechenland mit. Auf der Suche nach der versunkenen Stadt beschreibt Dübell, wie die jugendlichen Protagonisten seines Buches mit einer Zeitmaschine auf einer kleinen Mittelmeerinsel stranden und sich nur durch Zusammenhalt und Teamwork aus dieser misslichen Lage befreien können. Lebhaft und anschaulich lässt der Autor in den Köpfen der Zuhörer Bilder, Geräusche und Träume fernab vom Schulalltag lebendig werden.

Damit sein junges Publikum selbst aktiv wird, hatte er stets ein offenes Ohr für Fragen und Anregungen. So erfuhren die Schülerinnen und Schüler nicht nur, wie ein Roman entsteht und welche Überlegungen dahinter stecken, sondern dass Dübell selbst schon Schüler an der Staatlichen Realschule Landshut war. Unter den interessierten Zuhörern befand sich an diesem Freitag auch sein damaliger Deutschlehrer Hartmut Späth, der sehr stolz auf seinen mit unzähligen Literaturpreisen bedachten Zögling ist. Dübells Bücher wie “Der Tuchhändler” oder “Die Teufelsbibel” sind weltweit verlegt und bislang in 14 Sprachen übersetzt worden.

Neben den vielen interessanten Informationen rund um den Schriftstellerberuf  gab der Literat den Jugendlichen Raum, um die Geschichte rund um die Atlantisforscher selbst weiterzuspinnen. Neben den Ideen für das aktuelle Buch gab es aus den Reihen des jungen und kreativen Auditoriums auch Anregungen, welche Geheimnisse und Abenteuer noch auf die Hauptfiguren der “Last Secrets”-Reiche warten könnten. Vom sagenumwobenen Einhorn bis hin zum gefährlichen Bermudadreieck war alles dabei. Am Ende hielt der Autor noch eine kleine Sensation parat und gab einen Ausblick auf das bereits verfasste nächste Abenteuer, das sich um ein riesiges unbekanntes Wesen aus den Tiefen der Meere drehen wird. Man darf gespannt sein. Die Schülerinnen und Schüler der Realschule Landshut jedenfalls können die Wartezeit mit den Abenteuern aus dem frisch signierten aktuellen Buch überbrücken.

Florian Pfab, Seminar Deutsch

“Auf Augenhöhe”

Schüler der Staatlichen Realschule Landshut im Gespräch mit den Filmregisseuren

Wie geht ein Junge damit um, plötzlich einen kleinwüchsigen Vater zu haben? Dieser Frage geht der preisgekrönte Kinder- und Jugendfilm “Auf Augenhöhe” nach, der derzeit in den deutschen Kinos zu sehen ist. Die beiden Autoren und Regisseure des Films, Joachim Dollhopf und die gebürtige Landshuterin Evi Goldbrunner, erhielten für ihr Filmprojekt unter anderem den Publikumspreis des Kinder-Filmfestes München 2016 und stehen derzeit in der Vorauswahl für den Deutschen Filmpreis 2017. So zeichnete die “Deutsche Film- und Medienbewertung” das Projekt unlängst mit fünf Sternen aus, da die Thematik auf besondere Art und Weise junge Menschen dazu anrege, eine tolerante Haltung gegenüber anderen Meinungen, Lebensweisen oder Abweichungen von der Norm einzunehmen. Gründe, welche die Schulleitung der Staatlichen Realschule Landshut dazu veranlasste, Schülern der fünften und sechsten Klassen dieses pädagogisch wertvolle Filmerlebnis in der letzten Schulwoche vor den Weihnachtsferien in einem Landshuter Kino zu ermöglichen. Umso mehr freuten sich die Jungen und Mädchen über das überraschende und spontane Angebot der beiden Regisseure, bei einem privaten Kurzbesuch in Landshut zwei Tage nach der Vorstellung auch die Staatliche Realschule Landshut zu besuchen und Kindern und Jugendlichen einer fünften und einer zehnten Klasse Rede und Antwort über ihr Filmprojekt zu stehen. Gespannt lauschte das Publikum dabei den Ausführungen und stellte immer wieder Fragen an die beiden Filmschaffenden. Mit den Schilderungen zur Entstehung des Projekts, von der Idee bis zum fertigen Film, konnten die Schüler zunächst einen kleinen Einblick in die Produktionsabläufe eines Kinofilms erhalten. Großes Interesse weckten dabei die Erzählungen zu den beiden Hauptdarstellern Luis Vorbach (Michi) und Jordan Prentice (Michis Vater Tom). Zur Verwunderung der Heranwachsenden stellte sich etwa heraus, dass die Stimme des Vaters synchronisiert wurde, da der kanadische Schauspieler kein Wort Deutsch sprach. Aber auch die Motive des Filmes waren immer wieder Gegenstand der Fragen an die beiden: Mobbing, Ausgrenzung, Andersartigkeit, aber auch Freundschaft, Familie und Menschlichkeit sind die zentralen Themen des Films, die im Gespräch mit den Kindern und Jugendlichen genauer beleuchtet wurden. Am Ende ließen es sich die Schüler nicht nehmen, sich ein Autogramm abzuholen. Mit der Hoffnung, dass die beiden nach ihrem nächsten Filmprojekt wieder an die Schule kommen, bedankten sich die Jungen und Mädchen für diesen überraschenden vorweihnachtlichen Besuch.

Andreas Mludek, Seminar Deutsch

70 Jahre Bayerische Verfassung: “Gründungsväter als Vorbild nehmen”

Landtagsabgeordneter Florian Hölzl zu Gast an der Staatlichen Realschule Landshut

Mit über 100 Schülern der 10ten Klassen war die Aula der Staatlichen Realschule Landshut voll besetzt, als Realschulkonrektor Alexander Köppl Schüler und Lehrkräfte anlässlich der Veranstaltung zum 70. Geburtstag der Bayerischen Verfassung begrüßte. Auch im Namen der Realschulrektorin Sabine Welzenbach freute sich Köppl, den 31-jährigen niederbayerischen Landtagsabgeordneten Florian Hölzl (CSU) als Gast hierzu willkommen heißen zu können: “Es ist toll und wir freuen uns darüber sehr, dass Sie sich trotz der bis in die frühen Morgenstunden anhaltenden 16-stündigen Debatte im Bayerischen Landtag es sich nicht nehmen haben lassen, zu uns zu kommen und mit uns über die Bayerische Verfassung zu diskutieren”.

Hölzl, angesprochen auf die bis 05:30 Uhr dauernde Sitzung im Bayerischen Landtag, ging zu Beginn seiner Ausführungen kurz auf das beschlossene Bayerische Integrationsgesetz ein, bei dem es sich, wie Hölzl den Schülerinnen und Schülern vermittelte, um ein umstrittenes Gesetz zwischen der Regierungspartei und den Oppositionsparteien handle. “Wir wollen, dass Asylsuchende dabei unterstützt werden, hier Fuß zu fassen. Im Gegenzug verlangen wir aber auch, dass sich die zu uns Geflüchteten nach Kräften bemühen, sich zu integrieren”, erklärte Hölzl den Grundgedanken des Gesetzes.

In seinen Ausführungen zur Entstehung und Entwicklung der Bayerischen Verfassung sagte der Abgeordnete. “Lange und ernsthaft diskutierten die Gründungsväter der Bayerischen Verfassung im Jahr 1946, als die verfassungsgebende Landesversammlung in der noch ungeheizten Münchner Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) tagte.” Den Auftrag, eine demokratische Verfassung auszuarbeiten, erhielt der damalige Ministerpräsident Wilhelm Hoegner nach den Wirren des zweiten Weltkriegs von der amerikanischen Besatzungsmacht. Der Verfassungstext stelle einen gewollten Kompromiss zwischen den christsozialen und sozialdemokratischen Vorstellungen dar, um auch eine breite gesellschaftliche Zustimmung zu erhalten. “Die Kompromissbereitschaft der damaligen Akteure und die Beinhaltung aller staatlich relevanten Lebensbereiche sind wohl auch die Grundlage dafür, dass die Bayerische Verfassung bis heute besteht,” so Hölzl weiter. “Manchmal sollten sich die Politiker unserer Tage die Väter der Bayerischen Verfassung zum Vorbild nehmen und das große Ganze sehen und sich nicht nur in Kleinigkeiten verheddern”. Auch auf einzelne “Perlen” der Bayerischen Verfassung ging Hölzl in seinem Vortrag ein. So regelt beispielsweise Artikel 141 der Bayerischen Verfassung bis heute, dass der Genuss der Naturschönheiten und die Erholung in der freien Natur für jedermann gestattet sei.

Nach seinem kurzweiligen Vortrag nutzten die Schüler der Realschule Landshut die Möglichkeit zum Gedankenaustausch und löcherten den Landtagsabgeordneten eine gute Stunde mit ihren Fragen zu verschiedensten Themen. Eine Schülerin wollte etwa wissen, ob Bayern bereit für eine Ministerpräsidentin sei. “Ja klar”, antwortete Florian Hölzl. “Im 21. Jahrhundert darf das Geschlecht bei der Vergabe von Positionen keine Rolle spielen. Das gilt für Wirtschaft, Verwaltung und Politik gleichermaßen.” Viele Fragen betrafen tagespolitische Themen. “Wie stehen Sie zu einer Flüchtlingsobergrenze”, wollte eine Schülerin wissen. Hölzl sprach sich bei dieser Diskussion dafür aus, Maß und Mitte zu halten. “Es ist toll, wie unsere Zivilgesellschaft Menschen in Notlagen hilft”, so der Abgeordnete. Diese Hilfe sei seiner Ansicht nach jedoch nur möglich, solange ein Land nicht überfordert ist, da ansonsten Integrationsbemühungen nicht mehr fruchten würden. Weitere Themen in der Diskussion waren u.a. auch TTIP, das Ladenschlussgesetz oder auch der Verdienst eines Abgeordneten.

Zum Abschluss der Veranstaltung dankte Realschulkonrektor Köppl dem Abgeordneten für sein Kommen und wünschte ihm viel Erfolg für seine Arbeit im Landtag zum Wohle der Region. Gleichzeitig ermunterte er die Schülerinnen und Schüler, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und wählen zu gehen. Florian Hölzl zeigte sich begeistert von dem großen Interesse sowie der Bandbreite und Vielzahl der Fragen und dankte Schülern und Lehrkräften hierfür sehr herzlich.

Mdl Florian Hölzl (2. v. r.), RSK Alexander Köppl (r.) und Schülerinnen und Schüler aus den 10. Klassen

Gute Laune trotz schlechten Wetters

Kennenlerntage der 5. Klassen in Bayerisch Eisenstein

Am 4. Oktober 2016 machten wir, die Klassen 5 a und 5 b, uns zusammen mit unseren Klassenleitern, Frau Seidl und Herrn Vogg, und den Reiseleitern Herrn Neumann und Herrn Weger-Behl auf zu den Kennenlerntagen nach Bayerisch Eisenstein. Nach einem verregneten Spaziergang um den Arbersee kamen wir hungrig bei der Jugendherberge an. Bevor wir nachmittags eine Erlebniswanderung zum Schwellhäusl unternahmen, bezogen wir unsere Zimmer und auch die Betten. Den Abend ließen wir mit einem Spieleabend und einer Nachtwanderung ausklingen.

Am nächsten Morgen stand der Besuch des Nationalparks auf dem Programm, wo wir uns auf eine spannende Reise in die Steinzeit begaben. Trotz niedriger Außentemperatur konnten wir die Auerochsen, die Urpferde und ein Rudel Wölfe bestaunen. Anschließend vergnügten wir uns  im Erlebnisbad Zwiesel, was den Höhepunkt des zweiten Tages darstellte.

Am darauffolgenden Tag erwartete uns ein informativer Besuch im Silberbergwerk. Von da aus ging es weiter in das Glasdorf Weinfurtner in Arnbruck, wo wir einem Glasbläser bei seiner Arbeit zuschauten. Auch dem Graveur konnten wir über die Schulter blicken und gleichzeitig individuelle Mitbringsel kostengünstig erwerben. Am Abend überprüften wir unser in den letzten Tagen erworbenes Wissen mit einem Quiz. Preise gab es für die aufmerksamsten Schüler und auch die ordentlichsten Zimmerteams wurden mi t einer Belohnung bedacht. Gut gestärkt traten wir am letzten Tag die Heimreise an. Glücklich und mit vielen Eindrücken wurden wir von unseren Eltern empfangen. Diese Tage haben dazu beigetragen, dass wir uns besser kennengelernt haben, und werden uns noch lange in Erinnerung bleiben.

Katrin Seidl
Joachim Neumann

Fünfmal um die Erde

Spannend wurde es bei den akrobatischen Kunststücken von Show-Gast Marco Hösel.

Realschüler sorgen bei bundesweiter Fahrradaktion für Rekordstrecke. Rund 223700 Kilometer sind die 571 Jugendlichen der Staatlichen Realschule für die bundesweite Aktion “FahrRad! Fürs Klima auf Tour” geradelt. Damit stellen sie einen neuen Rekord auf, über den sich auch Anika Meenken von der Bundesgeschäftsstelle des Verkehrsclubs (VCD) freut. Die Aktion jährt sich zum zehnten Mal.

Am Donnerstagvormittag füllte sich die Aula der Staatlichen Realschule mit zahlreichen jugendlichen Radlern, die bei der bundesweiten Aktion des Verkehrsclubs mitgemacht haben. 273 Teams traten deutschlandweit an, die mehr als 1,63 Millionen Kilometer gefahren sind. Sehr erfreulich für den Verkehrsclub, der damit 229 Tonnen CO2 eingespart sieht. Die rund 570 Landshuter Realschüler schafften knapp 224000 Kilometer und umradelten damit praktisch fünfmal die Erde. Ideengeber war Konrektor Alexander Köppl. Weil die Fahrradhalle der Schule, in der 650 Räder Platz haben, immer randvoll sei, kam er auf die Idee, seine sportlichen Schüler an einer Fahrradaktion teilnehmen zu lassen.

Gemeinsam mit Siegfried Polsfuß vom VCD-Kreisverband Landshut/Dingolfing-Landau sowie der städtischen Mobilitätsmanagerin Mareike Hartung und der städtischen Klimaschutzmanagerin Rebecca Hartmann organisierte er die große Radler-Aktion. Von April bis Juli traten die 570 Schüler und auch viele Lehrer in die Pedale. Dabei war laut Köppl ein ehrgeiziger Kampf unter den Klassen ausgebrochen, den die letztjährige 7d mit rund 33600 Kilometern gewann, knapp gefolgt von einer fast ebenso sportlichen, letztjährigen 9c, die rund 32000 Kilometer weit in die Pedale trat. “Ich bin überwältigt”, sagte Siegfried Polsfuß, der sich für den Sporteifer bedankte. “Die Realschule schaffte die meisten Kilometer und hatte die meisten Teilnehmer.” Er hoffe, dass auch künftig die Schüler mehr radelten und damit unabhängiger vom Elterntaxi werden würden.

Als großes Dankeschön lud der Verkehrsclub am Donnerstag den sechsfachen Bike-Trail-Weltmeister Marco Hösel ein. Er zeigte den Schülern, welche Kunststücke man mit einem Fahrrad zustande bringen kann. Bei der Vorführung im Innenhof bewiesen der Konrektor und ein weiterer Lehrer besonderen Mut, legten sich auf den Boden und ließen den mehrfachen Weltmeister zu Rad einige Male über sich springen. Kokett, aber gekonnt berührte Hösel dabei mit seinem Vorderrad einmal kurz die Nasenspitze des Konrektors. Von der Stadt gab es eine 300-Euro-Spende, einen Werkzeugkoffer mitsamt Montageständer und zehn Schrotträder, an denen sich die Radler in der schuleigenen Fahrradwerkstatt austoben können. AuchWilli Baier vom örtlichen Fahrradgeschäft überreichte eine 500-Euro-Spende und sprach seine Unterstützung für den Schüler- Reparaturdienst aus.

Der Radeleifer der Realschüler wurde am Donnerstag groß gefeiert. Neben Urkunden und Showeinlagen gab es Spenden und Schrotträder für die Fahrrad-Werkstatt.

mum – Landshuter Zeitung, 29.10.2016

Umweltschule in Europa

“Umweltschule in Europa – Internationale Agenda 21-Schule” ist eine Auszeichnung, um die sich bayerische Schulen bewerben können. Sie müssen dazu innerhalb eines Schuljahres zwei Themenfelder aus den Bereichen Umwelt und Nachhaltigkeit bearbeiten, dokumentieren und einer Fachjury vorlegen.

Die aufgegriffenen Themen reichen von Energiesparmaßnahmen an der Schule und Klimaschutzfragen über Baumpflanzaktionen bis hin zu Projekten zu den Themen “Nachhaltiger Konsum” oder “Gesunde Ernährung”.

Die Schulen nutzen die Auszeichnung als Impuls für ihre umweltbewusste und nachhaltige Schulentwicklung. An dem Wettbewerb nehmen alle Schularten (auch Berufs- und Privatschulen) teil.

Das Projekt “Umweltschule in Europa – Internationale Agenda 21 Schule” wird in Bayern durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz mit jährlich rund 45.000 Euro gefördert. Die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf hat die Auszeichnung “Umweltschule in Europa/Internationale Agenda 21-Schule” an 104 Schulen aus Ober- und Niederbayern verliehen. Unter den 38 Schulen aus Niederbayern war auch die Staatliche Realschule Landshut.

Schulgarten-AG beteiligt sich am Wettbewerb “Deutschland summt”- Herbstsummen

Unter dem Motto “Wir tun was für Bienen” pflanzte die Schulgarten-AG am 24. Oktober 2016 rund 500 Blumenzwiebeln. Möglich wurde dies durch die großzügige Spende des Dehner-Gartencenters in Landshut – vielen Dank dafür.

Ein verwaister Rasenstreifen wurde zunächst von Herrn Leippert aufgelockert (Danke, Danke, Danke), damit die Zwiebeln überhaupt “versenkt” werden konnten. So wird nun im Frühjahr das vorher eher unattraktive Schulhofstück mit einer bunten Vielfalt an Hyazinthen, Anemonen, Krokussen, Narzissen und Tulpen aufwarten und den dann wieder startenden Bienen einen reich gedeckten Tisch bieten.

Damit nach dem bunten Frühling nicht alles kahl wird, und die Bienchen dann nichts zum Sammeln hätten, haben wir im Anschluss noch sechs Stauden gepflanzt, vier Johanniskräuter und zwei Eisenkräuter. So steht einem reich gedeckten Bienentisch ab hoffentlich März nichts entgegen.

Das einzige Problem: wir müssen warten … !!! Aber dann können wir uns auf ein blühendes und summendes Frühjahr freuen.

Schirmherrin des Wettbewerbs ist Daniela Schadt, Lebensgefährtin des amtierenden Bundepräsidenten Joachim Gauck.

Amira Leroux