Gebäude

1950 – 1956: Erstes Klassenzimmer in der Martinsschule

die ersten Realschüler
die ersten Realschüler

Anfangs stand nur ein einziger Raum, ein kleiner Werkraum und ein Büro zur Verfügung. Daher mussten die beiden Klassen schichtweise vormittags und nachmittags unterrichtet werden. 1951 durfte die Mittelschule auch einen Raum der Landwirtschaftsschule benützen, so dass der Pflichtunterricht auf den Vormittag verlegt werden konnte.

Der Schichtunterricht musste aber in den folgenden Jahren mit zunehmender Klassenzahl wieder eingeführt werden. Der Turnunterricht wurde durchwegs, auch im Winter, auf dem Schulsportplatz an der Freibadwiese, ab Mai 1951 auf dem Sportplatz der Turngemeinde oder in der Flutmulde durchgeführt.

 

1956 – 1967: Alte Berufsschule am Marienplatz

Schüler vor der ehem. Berufsschule am Marienplatz
Schüler vor der ehem. Berufsschule am Marienplatz

Die drangvolle Enge in den Räumen der Martinsschule verschärfte sich von Jahr zu Jahr. 1956 konnte die Mittelschule mit ihren 259 Schülern erstmals ein eigenes Haus beziehen. Es handelte sich um die frühere Berufsschule am Marienplatz.

Der Umzug erfolgte am 19. November, mitten im Schuljahr. Jede der 9 Klassen hatte nun einen Unterrichtsraum für sich, dazu gab es Fachräume für Physik/Chemie und Musik. Die Schule blieb dort bis 1967.

Auf Antrag des Stadtrats Folda wurden 1962 immerhin 10.000 DM für die Planung einer neuen Mittelschule in den Haushalt der Stadt eingesetzt. Im selben Jahr begann dann die langwierige Suche nach einem geeigneten Standort. Nicht weniger als 11 Grundstücke wurden geprüft, bis sich das Plenum des Stadtrats am 5. April 1963 für die Plannumern 883 a und b an der Christoph-Dorner-Straße entschied.

 

Realschule an der Christoph-Dorner-Straße

ehem. Spitalgärtnerei
ehem. Spitalgärtnerei

Es handelte sich um ein 10.990 Quadratmeter großes Grundstück, das der Heilig-Geist-Spital Stifung gehörte. Dieses Grundstück wurde durch einen Spitalgärtner bewirtschaftet. Bei der Auseinandersetzung über den Wert des Grundstücks ging man damals noch von einem Quadratmeterpreis von 45 DM aus. Erst 1983 ging der ganze Platz in das Eigentum der Stadt über.

Im Juli 1963 erhielt der Landshuter Architekt Hans Hofbauer den Auftrag, einen Bauplan vorzulegen. Ein Wettbewerb fand nicht statt.

 

Realschule bis 2002
Realschule bis 2002

Kurz vor Weihnachten 1963 nahm der Bausenat unter dem Vorsitz von Bürgermeister Schlittmeier erst den Vorentwurf des Architekten zu Kenntnis. Man war der Meinung, eine “glückliche Lösung” gefunden zu haben.

Als Planung und Finanzierung endlich fertig waren, konnte Oberbürgermeister Lang am 15.07.1965 die ersten Spatenstiche ausführen. Das Gärtnerhaus wurde abgebrochen, der Bau konnte beginnen. Die Maurerarbeiten wurden an das Baugeschäft Christian Müller, die Lieferung der Fassadenelemente an die Firma Buchenrieder, der Einbau der Erdgasheizung an die Firma Enderes vergeben.

 

Container als Zwischenlösung

Container an der Realschule
Container an der Realschule

Mit der Einführung der R6 stieg die Schülerzahl stark an. Es mussten wieder Klassen ausgelagert werden. Daher beschließt die Stadt die Anschaffung von 12 Containern. Diese wurden mitte 2001 aufgestellt. Jetzt wurden wieder alle Schüler auf dem Gelände an der Christoph-Dorner-Straße unterrichtet.

Diese Maßnahme wurde durchgeführt um die Raumnot bis zur Fertigstellung des An- und Umbaus zu überbrücken.

Erweiterungsbau

Im Frühjahr 2005 erfolgte nach jahrelanger Diskussion endlich der Abbruch des Gebäudes Christoph-Dorner-Straße 14 und der MB-Dienststelle. An dieser Stelle errichtete man von Mai 2005 bis April 2006 den längst überfälligen Erweiterungsbau inklusive MB-Büro.

Der Erweiterungsbau entsteht im Jahr 2005.

Generalsanierung

Chronologischer Ablauf

Okt 2004
Vortrag im Bausenat über die Notwendigkeiten einer Generalsanierung

Mai 2007
Antrag auf Gewährung einer Gesamtzuwendung Art. 10 FAG bei der Regierung von Niederbayern

Juli 2007
Zustimmung zum vorzeitigen Maßnahmebeginn durch die Regierung v. Niederbayern Juli 2007 Baubeginn

Nov 2011
Gesamtfertigstellung

Beschreibung

Nach Fertigstellung des Erweiterungsbaus im März 2006 wurde die Generalsanierung des Bestandsgebäudes aufgenommen. Diese ist abschnittsweise in mehreren Etappen erfolgt, um jeweils die übrigen Bereiche für den Schulbetrieb nutzen und den Unterricht aufrechterhalten zu können. Die Generalsanierung beinhaltet neben der Erneuerung und Anpassung der Bauteile auch eine Neuorganisation der Raumaufteilung und bessere Zuordnung der verschiedenen Fach- und Unterrichtsräume. In diesem Zug wurden auch die erforderlichen Schadstoffsanierungsmaßnahmen (KMF-Dämmung, Asbest-Fassadenverkleidung) sowie die Ertüchtigung gemäß den heutigen Brandschutzanforderungen (Fluchtwege, Abtrennungen) ausgeführt. Durch die Ausführung von Maßnahmen zur energetischen Gebäudesanierung (Dach- und Fassadendämmung, Erneuerung der Fenster, etc) konnten zusätzlich auch Kf\N-Fördermittel in Anspruch genommen werden. Die energetischen Maßnahmen wurden ergänzt durch den Einbau eines BHKW und die Erstellung einer fassadenintegrierten Photovoltaikanlage.

Räumliche Nutzung

Hauptbau
12 Klassenräume für je 30 Schüler/innen; Werkräume für Holz- und Metallbearbeitung inkl. Nebenräume; Lehrerzimmer und Verwaltungsräume; WC-Anlagen

Aula
Fachunterrichtsräume Chemie, Physik, Musik, Informatik und Werkraum für die Tonbearbeitung inklusive Vorbereitungs- und Nebenräume; Bibliothek; Aula auch als Pausenraum; Turnhalle mit Umkleide-, Wasch- und Nebenräumen

Container-
klassenzimmer

Nach Abschluss der Generalsanierung wurde 2011 ein Großteil der Containerklassenzimmer abgebaut.

In den verbliebenen Containern ist die Ganztagsbetreuung eingezogen.

 

 

Allerdings wurden im August 2017 wieder 2 neue Containerklassenzimmer aufgestellt.

Neubau einer 7-zügigen Realschule mit 3-fach Sporthalle an der Fuggerstraße, Landshut- Münchnerau

Bereits kurz nach der Generalsanierung und Erweiterung der Staatlichen Realschule Landshut im Jahr 2010 zeichnete sich ab, dass auch die Erweiterungsbauten für die steigende Schülerzahl zu wenig Platz bieten würden. Im Rahmen des Schulentwicklungsplans im Februar 2016 wurde deshalb beschlossen, die Staatliche Realschule in einem Neubau unterzubringen. Im März 2018 stimmte der Bausenat der Vorentwurfsplanung zu. Die Kosten belaufen sich nach aktuellen Schätzungen auf 52,5 Millionen Euro, wobei die Stadt mit Fördermitteln des Freistaats in Höhe von rund 23 Millionen Euro rechnen kann. Der Baubeginn für die siebenzügig geplante Schule und eine Dreifachturnhalle ist für das Frühjahr 2020 geplant, die Fertigstellung ist für Ende 2022 vorgesehen.

Mit eingeplant ist auch aufgrund der vielen Synergien und Überschneidungen die Dienststelle des Ministerialbeauftragten für Realschulen. Die Förderung stand allerdings bis vor kurzem auf der Kippe. Nach Einsatz politischer Mandatsträger bei den zuständigen Ministerien, erreichte die Stadtverwaltung im April 2019 die Förderzusage der Regierung für den Neubau der Staatlichen Realschule inklusive der Dienststelle des Ministerialbeauftragten.

Aktuelle Informationen finden Sie auf der Seite “Landshut baut“.

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