Zum September 2024 ist der Umzug in den Neubau in der Münchnerau geplant.
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Neue Staatliche Realschule feiert Richtfest
Rund ein Jahr nach dem ersten Spatenstich für die neue Staatliche Realschule ist am Mittwochnachmittag (06.07.2022) an der Fuggerstraße Richtfest gefeiert worden. Im September 2024 soll die Schule in Betrieb genommen werden.
Spatenstich für neue Realschule in Landshut
Trotz der schwierigen Zeit konnte am 21. Mai 2021 der Beginn unseres Schulneubaus mit einer symbolischen Geste gewürdigt werden.
Nachdem der Baubeginn für die siebenzügig geplante Realschule und eine Dreifachturnhalle für das Frühjahr 2020 geplant war, erfolgte heute im „kleinen Kreis“ der Spatenstich im Gewerbegebiet Münchnerau.
In drei Jahren soll nun der Schulneubau abgeschlossen sein, dann wird es jede Menge Platz für bis zu 1000 Schülerinnen und Schüler und ca. 100 Lehrkräfte geben.
Die Gesamtkosten (ohne Grundstück) werden sich nach jetzigem Stand auf über 49,1 Millionen Euro belaufen. Nach Abzug einer finanziellen Förderung von voraussichtlich 26,5 Millionen Euro investiert die Stadt Landshut insgesamt 22,6 Millionen Euro.
Funktional, flexibel und wirtschaftlich
Ausschreibungsergebnis für Neubau der Staatlichen Realschule in der Feuerwache
Im Großen Saal der Feuerwache an der Niedermayerstraße ist am Freitag der Siegerentwurf für den Neubau der Staatlichen Realschule vorgestellt worden. An der Ausschreibung zu einem Architekturwettbewerb hatten sich 24 Büros beteiligt. Unter ihnen hatte sich eine Fachjury für den Entwurf des Stuttgarter Büros Dasch-Zürn entschieden. Daneben wurden drei weitere Preise vergeben sowie drei Anerkennungen.
Oberbürgermeister Alexander Putz sagte, dass die schulische Entwicklung in der Stadt “kopflastiger” als auf dem Land zwar zum Gymnasium tendiere. Dennoch komme man am Bau einer sechszügigen Realschule nicht vorbei, “mit Option auf Erweiterung zu einer siebenzügigen”. Putz nannte den Entwurf der Preisträger spannend, aber auch alle anderen, die das Preisgericht unter der Leitung von Gestaltungsbeirat Much Untertrifaller unter den ersten vier ausgewählt hatte, seien hochwertig. “Zeitnah und zügig” soll der Neubau verwirklicht werden, sagte Bauamtsleiter Johannes Doll, der mit einer Bauzeit von zwei Jahren rechnet. Doll und der Landshuter Architekt Christian Graf stellten die einzelnen Entwürfe vor. Der Neubau der Staatlichen Realschule in der Münchnerau war im Juni vergangenen Jahres beschlossen worden. Unmittelbar in Nähe des östlichen Gewerbegebiets soll an der Flutmulde ein Schulgebäude für 36 Klassen entstehen. Der bisherige Standort der Realschule an der Christoph-Dorner-Straße ist für die derzeit rund 950 Schüler zu eng geworden; dieses Gebäude wird künftig von der Mittelschule Schönbrunn genutzt werden.
Realschulleiterin Sabine Welzenbach und ihre Kollegen hatten ein pädagogisches Konzept ausgearbeitet, das Grundlage für die Ausschreibung gewesen war. Welzenbach, die auch der Preisjury angehörte, gratulierte dem Büro Dasch-Zürn: “Sie haben es geschafft, unseren pädagogischen Vorstellungen die optimale räumliche und funktionale Lösung anzubieten.” Deren Entwurf berücksichtige unter anderem, dass Schulen immer mehr zu Lebensorten würden und für jedes Unterrichtsfach ein eigener Raum mit fachspezifischer Ausstattung zur Verfügung stehen soll – was derzeit ein großes Manko an der Realschule sei. Ein großes Plus der prämierten Planung sei der Brandschutz, sagte Christian Graf, der der Jury angehörte: Fluchtwege führen nicht durch das Gebäude, sondern über umlaufende Fluchttreppen. Dadurch könne die Halle des Gebäudes ungehindert für schulische Zwecke genutzt werden. Auch die Verschattung durch Balkone hatte die Jury überzeugt. Zudem bieten sich gute Erweiterungsmöglichkeiten, und nicht zuletzt sei der Entwurf von allen der wirtschaftlichste gewesen, heißt es. Die Planung für den ersten Preis des Architekturwettbewerbs war mit 61000 Euro dotiert.
Information Die Ausstellung mit den prämierten Entwürfen ist in der Feuerwache, Niedermayerstraße 6, täglich von 9 bis 17 Uhr bis 14. Juli 2017 zu sehen.
aus der Landshuter Zeitung vom 3. Juli 2017