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Staatliche Realschule dominiert auf Kufen

Drei Shorttrack-Teams qualifizieren sich für Bayerische Meisterschaften in Inzell

Von Thomas Simon

Antonia Blenninger steht mit angewinkelten Armen am Startpunkt, den Körper nach vorne gebeugt. Die Kufen ihrer Schlittschuhe sind fest in das Eis gepresst. Ihr Kopf ist mit einem Eishockeyhelm geschützt und starr auf den mit Pylonen und Stangen abgesteckten Parcours gerichtet. Plötzlich hallt der Pfiff des Kampfrichters durch das Eisstadion am Gutenbergweg. Antonia setzt zum Sprint an und bringt sich mit kurzen, schnellen Schritten auf Geschwindigkeit. Die Zwölfjährige hat ein klares Ziel vor Augen. Sie möchte mit ihrem Team der Staatlichen Realschule nach Inzell zu den Bayerischen Meisterschaften. Antonia ist schnell unterwegs. Im Normalfall steht sie viermal die Woche auf dem Eis. „Ich spiele seit sechs Jahren beim EVL“, sagt sie. Am Eishockey reizt sie besonders die hohe Geschwindigkeit. Bis zu 35 Kilometer pro Stunde auf der geraden Strecke seien durchaus möglich, sagt Wettkampfleiter Markus Magerl.

Weniger als 40 Sekunden für den ganzen Parcours Ohne Wackler nimmt Antonia das erste Hindernis – eine Achterschleife. Anschließend umkurvt sie mehrere Slalomstangen und biegt in einen Kreisel ein. Bevor sie im Ziel ankommt, muss sie noch eine Strecke rückwärts fahren. Nach 36,65 Sekunden stoppt die Zeit. Wofür die am Ende reichen wird, richtet sich nach der Leistung der anderen Läufer und ihrer Teammitglieder. In ihrer Wettkampfklasse (IV) treten vier Mannschaften mit jeweils fünf Mädchen an. Insgesamt nehmen knapp 100 Läufer am Bezirksfinale teil. „Eine tolle Resonanz und mehr Teilnehmer als vergangenes Jahr“, sagt Magerl. In der Wettkampfklasse III sind die Jahrgänge 2002 bis 2005 gelistet, in der WK IV die Jahrgänge 2005 und jünger. Die Aufgaben sind unterschiedlich und für beide Wettkampfklassen zweigeteilt. Die Läufer der WK IV müssen einen Parcours und anschließend zwei Stadionrunden à 110 Meter absolvieren In der WK III müssen erst eine Runde und dann drei am Stück zurückgelegt werden. Die Zeiten werden jeweils addiert. Buben und Mädchen treten getrennt gegeneinander an. Für alle Pflicht sind Helm und Handschuhe. „Ohne lassen wir niemanden aufs Eis“, sagt Magerl.

Sanitäter an der Strecke müssen nicht eingreifen Nach zwei Stunden sind alle Läufer durch. „Glücklicherweise ohne Einsatz des Schulsanitätsdienstes“, sagt Magerl. Er und die weiteren Kampfrichter werten die Zeiten aus. Bei Antonia und ihrem Team steigt die Spannung. Hat es gereicht? Ja. Die Mädchen der Staatlichen Realschule werden am 7. Februar nach Inzell fahren. Wie schon im vergangenen Jahr gleitet Antonia von allen Läufern ihrer Altersklasse am schnellsten übers Eis. Für die Bayerischen Meisterschaften haben sich außerdem die Shorttrack-Läufer des Gymnasiums Vilshofen (WK III Mädchen) sowie beide Bubenmannschaften der Staatlichen Realschule (WK III und IV) qualifiziert. Für die jüngere Realschulmannschaft ist die Titelverteidigung in Inzell möglich.

Aus Landshuter Zeitung vom 12.01.2018

Schüler, Lehrer und Eltern feiern Vorweihnachtszeit

Mit einem vorweihnachtlichen Programm – mal fröhlich und heiter, dann wieder festlich und besinnlich – stimmte am Mittwoch die Staatliche Realschule mit Beiträgen von Schülern und Lehrern auf das kommende Weihnachtsfest ein. Die Theater-, Gesangs- und Instrumentalgruppen boten den Besuchern in der bis auf den letzten Platz besetzten Aula ein abwechslungsreiches Programm und ernteten dafür großen Applaus.

Einen besinnlichen Anfang bildete die Darbietung „Tochter Zion“ von Georg Friedrich Händel des vierköpfigen Blechbläserensembles. In der Eröffnungsrede stellte Schuldirektorin Sabine Welzenbach das Programm für den Abend vor und begrüßte das Publikum, Bürgermeister Erwin Schneck und Bernhard Aschenbrenner, Ministerialbeauftragter für die Realschulen in Niederbayern. Daraufhin wurde bei gedimmtem Licht von Konrektor Alexander Köppl die Geschichte „die Weihnachtsblume“ über einen griesgrämigen Zwerg im Stil von Charles Dickens „Christmas Carol“ aus dem Ohrensessel heraus vorgelesen. Eine moderne Version der Herbergssuche mit komödiantischen Werbeunterbrechungen gab anschließend die Theatergruppe zum Besten. Nach solistischen Instrumentaldarbietungen bayerischer Weihnachtslieder und Beethovens „Für Elise“ überzeugten die Studienreferendare des Fachs Musik mit einem selbst arrangierten Weihnachtsmedley. Unter der Leitung von Barbara Körber sang der Schulchor „Jingle Bells“ und einen Song von den Prinzen. Mit den bekannten Nummern „Christmas Time“, „We are the world“ und „Fix you“ ließ die Schulband, geleitet von Claudine Taresch, den gelungenen Abend niveau-  und stimmungsvoll ausklingen. Der Abend fand mit der Bewirtung durch den Elternbeirat einen gemütlichen Abschluss. Außerdem wurden selbst hergestellter Weihnachtsschmuck und Grußkarten des Kunstseminars präsentiert.

Vorweihnachtlicher Schmuck

Die Schulgarten-AG unter Leitung von Frau Reuter und Frau Leroux hat mit vielen fleißigen Helfern aus der Schüler- und Lehrerschaft unsere Schule wie alle Jahre wieder vorweihnachtlich geschmückt. Frau Wittmann war für den Adventskranz zuständig und auch Frau Brennsteiner und Frau Finger unterstützten die Weihnachtselfen nach Kräften.

So können wir uns auch heuer wieder über einen schönen Adventskranz und einen tollen Weihnachtsbaum, den wir freundlicherweise wieder Familie Huber zu verdanken haben, freuen.

MINT-freundliche Schule Digitale Schule

Die Staatliche Realschule Landshut wurde als „MINT-freundliche Schule | Digitale Schule“ ausgezeichnet. Unserer Schule wurde es durch einen Leitfaden ermöglicht, eine Standortbestimmung sowie eine Selbsteinschätzung zum Thema „Digitalisierung“ vorzunehmen und Anregungen umzusetzen. Bei Vorliegen einer entsprechenden Profilbildung kann von einer digitalen Schule gesprochen werden.

Die Ehrung der Schulen in Bayern steht unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz (KMK).

„Unsere Schulen sind von zentraler Bedeutung, wenn es darum geht, junge Menschen für Wissenschaft und Technik zu begeistern. Je früher Talente entdeckt werden, umso gezielter können sie bei ihrer Entfaltung gefördert werden. ‚MINT-freundliche Schulen‘ nehmen sich dieser Aufgabe in beispielhafter Weise an“, betonte Staatssekretär Georg Eisenreich und ergänzte weiter: „Mit diesem Signet ist für Schülerinnen und Schüler, für deren Eltern und auch für Unternehmen sichtbar: MINT-Förderung hat an diesen Schulen einen besonders hohen Stellenwert. Mit ihrem Engagement eröffnen sie ihren Schülerinnen und Schülern bestmögliche Chancen für eine erfolgreiche Zukunft in einem MINT-Beruf oder -Studium. Zugleich leisten sie einen Beitrag zum Fortschritt des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandorts Bayern“.

Dr. Christof Prechtl, Stv. Hauptgeschäftsführer, Leiter Abteilung Bildung und Integration, vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.; Thomas Michel, Geschäftsführer Dienstleistungsgesellschaft für Informatik DLGI; Schulleiterung Sabine Welzenbach; Staatssekretär Georg Eisenreich, Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst; Zentrale Fachleiterin Mathematik Karin Wittmann; Fabian Stachel; Thomas Sattelberger, Vorstandsvorsitzender „MINT Zukunft schaffen!“

„Die MINT-freundlichen Schulen sind meist digital sehr affin und haben hohes Interesse daran, die für die Digitalisierung notwendige Transformation in der Schule anzustoßen. Die MINT-Projekte und -Schwerpunkte zeigen zudem, dass die MINT-Verantwortlichen an „unseren“ Schulen auch hochengagierte Querdenker sind, die Talentbiotope an ihren Schulen schaffen – Die Kombination von beidem ist mehr als ungewöhnlich, das schaffen manche Vorstandsvorsitzende in Wirtschaftsunternehmen nicht! Das ist die beste Voraussetzung, um auch den nächsten Schritt, den zur ‘ Digitalen Schule’ zu gehen“ sagt Thomas Sattelberger, Vorsitzender der BDA/BDI-Initiative „MINT Zukunft schaffen“.

Dr. Christof Prechtl, Stv. Hauptgeschäftsführer, Leiter Abteilung Bildung und Integration, vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., erklärte: „Die bayerische Wirtschaft braucht qualifizierte MINT-Nachwuchskräfte. Deshalb benötigen wir schon in den Schulen Programme, die früh die Begeisterung junger Menschen für Technik fördern. Die ‚MINT freundlichen Schulen‘ haben die MINT-Qualifikation besonders im Blick und engagieren sich für den MINT-Nachwuchs. Das ist aus unserer Sicht genau der richtige Ansatz, um die Begabungen der Jugendlichen früh zu erkennen und zu fördern und ihr Interesse für technische Berufe zu wecken. Denn die Arbeitsmarktchancen in diesem Bereich sind groß. So bietet zum Beispiel ein Arbeitsplatz in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie eine hohe Vergütung und beste Berufsperspektiven. Dies gilt für Lehre und Studium gleichermaßen.“

„Es gilt, die digitale Mündigkeit und persönliche Souveränität von Schülerinnen und Schülern zu stärken, sie auf die digitalisierte Welt vorzubereiten, insbesondere durch das Lernen mit und über digitale Medien und Technologien, über informationelle Selbstbestimmung und die Vermittlung einer soliden informatischen Grundbildung. Hierfür ist die Ehrung “Digitale Schule” in Verbindung mit dem MINT-Schwerpunkt eine hervorragende Möglichkeit für die Schule, eine Standortbestimmung vorzunehmen – und eine besondere Gelegenheit für mich, den Schulen, die sich auf den Weg machen, dafür herzlich zu danken“, sagt Thomas Michel, Geschäftsführer DLGI.

Die »MINT-freundlichen Schulen« werden für Schülerinnen und Schüler, Eltern, Unternehmen sowie die Öffentlichkeit durch die Ehrung sichtbar und von der Wirtschaft nicht nur anerkannt, sondern auch besonders unterstützt. Bundesweite Partner der Initiative »MINT Zukunft schaffen« zeichnen in Abstimmung mit den Landesarbeitgebervereinigungen und den Bildungswerken der Wirtschaft diejenigen Schulen aus, die bewusst MINT-Schwerpunkte setzen. Die Schulen werden auf Basis eines anspruchsvollen, standardisierten Kriterienkatalogs bewertet und durchlaufen einen bundesweit einheitlichen Bewerbungsprozess.

Die Partner und somit diejenigen, die die Schulen ehren, sind: vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.; Stiftung Haus der kleinen Forscher; Technik begeistert e.V. (Organisator der WRO World Robot Olympiad); Dr.-Ing. Paul Christiani GmbH & Co. KG; Dienstleistungsgesellschaft für Informatik (DLGI); Deutsche Bahn AG; Klett Mint GmbH; Wissensfabrik.

Diese Schulen sind bereits als „MINT-freundliche Schulen“ geehrt worden und werden 2017 als „MINT-freundliche Schule Digitale Schule“ ausgezeichnet:

  • Berufliche Oberschule Schwandorf
  • Carl-Friedrich-Gauss-Gymnasium Schwandorf
  • Chiemgau-Gymnasium Traunstein
  • Gregor-von-Scherr-Schule, Staatl. Realschule Neunburg vorm Wald
  • Gymnasium der Ursulinen-Schulstiftung Straubing
  • Gymnasium Wertingen
  • Johann-Turmair-Realschule Abensberg
  • Korbinian-Aigner-Gymnasium Erding
  • Oskar-Maria-Graf-Gymnasium Neufahrn
  • Ostendorfer-Gymnasium Neumarkt
  • Private Realschule Pindl Regensburg
  • Private Tilly-Realschule Ingolstadt
  • Private Wirtschaftsschule Ingolstadt
  • Staatliche Realschule Landshut
  • Staatliche Realschule Mainburg
  • Staatliche Realschule Neufahrn i. NB
  • Staatliche Realschule Oberding
  • Staatliche Realschule Zirndorf
  • Stefan Krumenauer Realschule Eggenfelden
  • Viktor-Karell-Realschule Landau a. d. Isar

Schüler entdecken die Welt der Technik

Für ihren Eifer und ihre Freude an der Technik wurden am Montag 16 Kinder des Wahlfachs „Technik für Kinder“ der Staatlichen Realschule mit Urkunden ausgezeichnet. Über die normale Schulzeit hinaus wurde den Sechstklässlern dabei der Umgang mit Technik näher gebracht. So lernen die Schüler mit Anleitung das Schrauben, Löten und das selbstständige Basteln einer Sirene oder eines Wechselblinkers, wobei sie selbst Hand anlegen dürfen.

Das Projekt läuft bereits an vielen Schulen und wird vom Verein „Technik für Kinder“ der Hochschule Deggendorf unterstützt. Weitere Unterstützung erhält die Staatliche Realschule Landshut für das Wahlfach einerseits durch den Sponsor Minitube, der die Werkzeugkoffer und Materialien finanziert. Darüber hinaus haben sich drei Auszubildende von der Firma Ebm-Papst dazu bereit erklärt, den Schülern beiseitezustehen.

Das Wahlfach „Technik für Kinder“ gibt es seit Februar 2016. Pro Halbjahr finden sechs Termine statt, um Grundkenntnisse der Materie zu vermitteln. Das Angebot soll nun ausgeweitet werden. Weil die Nachfrage groß ist und die Technikbegeisterten Spaß an der Sache haben, soll es einen erweiterten Kurs geben.

„Manchen Schülern fällt vielleicht die Wahlpflichtfächerwahl leichter. Wer sich für Technik interessiert, kann mit dem Wahlfach eine hervorragende Grundlage schaffen“, sagt der Konrektor der Staatlichen Realschule, Alexander Köppl.

-hok- Landshuter Zeitung vom 06.12.2017

„Tod und Sterben“ – ein klasseninternes Projekt der 9 a

In den Wochen vor Allerheiligen beschäftigten sich die katholischen Schüler der Klasse 9 a mit dem Themenbereich „Tod und Sterben“. Neben einem ausführlichen Lernzirkel, der eine persönliche Herangehensweise an dieses sensible Thema ermöglichte, gehörte dazu ein Unterrichtsgang zur Erkundung des Hauptfriedhofs und ein Expertenvortrag ehrenamtlicher Mitarbeiter des Hospizvereins Landshut.

Bei der Friedhofserkundung erfuhren die Schüler und Schülerinnen zunächst etwas über die Lage und den Aufbau des Friedhofsgeländes, im Anschluss durften sie sich – ausgestattet mit einem Frage- bzw. Beobachtungsbogen – selbst auf Entdeckungstour durch das weitläufige Gelände begeben. In Kleingruppen verweilten manche Schüler etwas länger vor dem ein oder anderen Grabmal, wozu häufig Kindergräber oder auch die „Gedenkstätte der Ungeborenen“ zählte. Außerdem gehörten die Beschreibung von Einzelmerkmalen, z. B. besondere Sprüche oder Hinweise auf den Beruf des Verstorbenen, zu ihren Beobachtungsaufgaben.

Unmittelbar am folgenden Tag waren zwei ehrenamtliche Sterbebegleiterinnen des Hospizvereins, Frau Rannersperger und Frau Behmer, als Expertinnen in der Klasse zu Besuch. Zunächst stellte Frau Rannersperger die Arbeit des Hospizvereins näher vor, dessen hauptsächliche Aufgabe es ist, todkranke Menschen auf ihrem letzten Weg zu begleiten. Im Anschluss daran, beantworteten Frau Behmer und Frau Rannersperger zahlreiche Fragen zur Hospizarbeit, die sich die Schülerinnen und Schüler im Vorfeld überlegt hatten. In diesem Zusammenhang erzählten beide Sterbebegleiterinnen von ihren Erfahrungen mit betroffenen Patienten und ihren Angehörigen, was bewegende Eindrücke bei den Zuhörern hinterließ. Ein herzliches Dankeschön geht an dieser Stelle noch einmal an den Hospizverein Landshut und ihre ungemein engagierten Mitarbeiter!

B. Rengsberger

2. Elternbrief

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Eltern,

der Schulbetrieb ist bereits voll im Gange, die ersten Leistungsnachweise sind erbracht.

Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über aktuelle Projekte und Aktionen sowie Informationen für den nächsten Abschnitt in diesem Schuljahr.

Wir bedanken uns bei allen Eltern für ein konstruktives Miteinander.

2. Elternbrief

Weihnachtstrucker

Sehr geehrte Eltern,

seit 1997 sind die Johanniter-Weihnachtstrucker jedes Jahr ab dem 26. Dezember auf dem Weg in die ärmeren und ärmsten Regionen Europas. 2016 brachen 42 Lastwagen, befüllt mit über 55.000 Paketen, nach Rumänien, Bosnien und Albanien auf, um bedürftigen Kindern unter die Arme zu greifen. Auch dieses Jahr rufen die Johanniter in der Vorweihnachtszeit dazu auf, Hygieneartikel und Grundnahrungsmittel in Pakete zu packen, um die Grundversorgung bedürftiger Kinder, Jugendlicher, Familien, älterer Menschen und von Menschen mit Behinderung zu sichern und auf diese Weise zur Weihnachtszeit ein Lächeln zu schenken.

Da das Projekt bei uns an der Staatlichen Realschule Landshut bisher immer großen Anklang gefunden hat, wollen wir uns auch in diesem Jahr wieder daran beteiligen und unseren Beitrag leisten, indem unsere Klassen Pakete packen, um sie in der Vorweihnachtszeit den Johannitern überreichen zu können. Um Zollprobleme bei der Ausfuhr zu vermeiden, sollen die Pakete nach einer bestimmten Vorgabe befüllt werden. Des Weiteren bitten die Johanniter um einen Euro pro Paket zur Deckung der Kosten der Aktion.

Gerade zur Weihnachtszeit wäre es sehr wünschenswert, wenn jede Klasse ein Paket mit den erforderlichen Utensilien befüllen könnte. Das genauere Vorgehen wird dabei innerhalb der Klassen besprochen. Sollten es mehr Pakete werden, so würden uns wir – und ganz besonders die unterstützten Kinder – sehr darüber freuen.

Wir hoffen auf Ihre Kooperation und bedanken uns schon jetzt, auch im Namen der Johanniter, für Ihre Unterstützung.

Weitere Infos zur Aktion „Johanniter-Weihnachtstrucker“, zur Packliste sowie zur Verwendung der Spenden finden können Sie hier finden:

http://www.johanniter-weihnachtstrucker.de/

Mit freundlichen Grüßen
Georg Kulzer

„Vernetzt gehetzt“ – Sensibilisierung von Cybermobbing-Prozessen

Buchcover zur Lektüre: Le Huray Judith (2016): Vernetzt gehetzt. München: Hase und Igel. http://www.judith-lehuray.de/vernetzt.htm

Internet und soziale Netzwerke sind im Alltag von Schülerinnen und Schülern fast nicht mehr wegzudenken. Doch mit den neuen Medien können auch negative Folgen verbunden sein. So werden nicht selten Gerüchte oder peinliche Videos auf schnellstem Weg und vor aller Augen verbreitet. Smartphones sind das am meisten genutzte Cybermobbing-Tool. Der Begriff „Cybermobbing” umfasst:

alle Formen von Schikane, Verunglimpfung, Identitätsklau, Verrat und Ausgrenzung mithilfe von Informations- und Kommunikationstechnologien, bei denen sich das Opfer hilflos oder ausge­liefert und (emotional) belastet fühlt, oder bei denen es sich voraussichtlich so fühlen würde, falls es von diesen Vorfällen wüsste […]” (Porsch/Pieschl 2014, 137)

Cybermobbing tritt heutzutage bei sehr vielen Jugendli­chen als „Alltagsphänomen“ auf, zumal fast jeder Jugendliche einen Internetzugang hat. Der Anteil der Angriffe wird in zunehmendem Alter größer. Es ist wichtig, die Schülerin­nen und Schüler auf dieses Phänomen aufmerksam zu machen, indem sie in die Rolle des Opfers „schlüpfen”, Empathie entwickeln und die Handlungen des Täters kritisch betrachten.

Aus diesem Grund wurden in der Staatlichen Realschule Landshut Projekte der EU-Initiative klicksafe im Unterricht realisiert. Ebenso hielt Bruno Lux, Leiter der Staatlichen Schulberatungsstelle für Niederbayern, am 27.07.2017 an der Staatlichen Realschule Landshut für die Studienreferendare und interessierte Lehrer einen Vortrag zum Thema „Kinder und Jugendliche in digitalen Medien”. Auch die  Klasse 6 a beschäftigte sich im Schuljahr 2016/2017 intensiv mit dem Thema „Cybermobbing”: Im Rahmen eines Psychologieseminar-Projektes wurde im Deutschunterricht die Lektüre „Vernetzt gehetzt” von Judith Le Huray gelesen. Der Protagonist wird hier selbst zum Opfer von Cybermobbing-Angriffen. Aus dessen Perspektive werden Erfahrungen und Empfindungen in diesen Situationen dargelegt, so dass sich der Leser gut in die Rolle des Opfers hineinversetzen kann. Begleitend zur Lektüre wurden handlungs- und produktionsorientierte Aufgaben, wie das Verfassen eines Entschuldigungsgespräches zwischen Täter und Opfer oder die Schilderung der Gedanken und Gefühle des Opfers in einer Mobbingsituation, in einem selbst erstellten Geheft bearbeitet. Im Anschluss an die Lektürearbeit gestaltete die Klasse 6a Plakate und hielt Kurzvorträge vor zwei fünften Klassen, um diese über Cybermobbing zu informieren. Dabei wurde u. a. auf Folgendes näher eingegangen:

  • Definition von Mobbing und Cybermobbing sowie deren
    Unterscheidung
  • Rollenverteilung beim Mobbing
  • Tipps und Ratschläge für Opfer
  • Vorstellen einer Erste-Hilfe-App, welche im Rahmen der EU-Initiative klicksafe entstanden ist
  •  Rechtliche Lage bei Cyber-Mobbing-Angriffen in Deutschland

Ziel des Projektes war, Schülerinnen und Schüler für Cybermobbing zu sensibilisieren. In der Projektarbeit wurden moderne Medien, beispielsweise eine App, welche im Rahmen von klicksafe entstanden ist, in den Unterrichtsverlauf einbezogen. Die Schüler der Klasse 6 a setzten sich zudem auch kritisch mit Themen wie „Schutz der Privatsphäre” in den sozialen Netzwerken auseinander und fanden Ratschläge für einen sicheren Umgang mit modernen Medien.

Christiane Fellner, StRefin

Quelle:
Porsch, T./Pieschl, S. (Hrsg.) (2014): Schluss mit Cybermobbing! Weinheim/Basel: Beltz.

Impuls für mehr Umweltbewusstsein

Die Staatliche Realschule wurde von Umweltministerin Ulrike Scharf ausgezeichnet

Umweltschule in Europa – Internationale Agenda 21-Schule“ ist eine Auszeichnung, um die sich bayerische Schulen jährlich bewerben können. Sie müssen dazu innerhalb eines Schuljahres zwei Themenfelder aus den Bereichen Umwelt und Nachhaltigkeit bearbeiten, dokumentieren und einer Fachjury vorlegen. Umweltministerin Ulrike Scharf hat die Staatliche Realschule unter fünf weiteren Landshuter Schulen für ein Jahr als Umweltschule in Europa ausgezeichnet.

Upcycling: Maskenbau als Tutorenprojekt

Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der Carl-Orff Grundschule und der Staatlichen Realschule Landshut gemeinsam initiiert und durchgeführt. Entwickelt wurde die Idee des Projekts in Zusammen- arbeit mit dem Skulpturenmuseum Landshut, in dem die bildhauer-ischen Werke des Künstlers Fritz König präsentiert werden. Ein Fokus wurde auf die reduzierten Figurendarstellungen aus geometrischen Grundformen des Künstlers gelegt. Das Besondere hierbei sind die ab- strahierten Köpfe, die den Betrachter über den ?Charakter? der jewei- ligen Figur rätseln lassen sollen. Ziel des Projekts war es, dass sich die Schüler mit der Besonderheit dieser Darstellungsweise Fritz Königs vertraut machen und selbst einen “Charakterkopf” aus Recyclingmater-ialien (z. B. Pappe, Plastik, Holz) in Zusammenarbeit mit einem älteren oder jüngeren Schüler anfertigen. Bevor es aber zur “Charakterkopf anfertigung” kommen konnte, war eine intensive Vorbereitungsphase notwendig. Erste Kontakte konnten die Schüler durch einen regen Briefwechsel knüpfen. Im Museum wurden die Realschüler dann an einem 1. Projekttag für ihre Tutorentätigkeit geschult. Sie erlernten das notwendige Hintergrundwissen, das für die Vermittlung von Leben und Werk von Fritz König notwendig ist und erhielten notwendige Tipps für den Umgang mit den Grundschülern. Wenige Tage nach die- ser Tutorenschulung fand die gemeinsame, meist durch die Real- schüler geführte, Museumspädagogik im Skulpturenmuseum statt. Im Anschluss an eine umfassende Einführungsrunde wurden für die an- stehenden Aufgaben kleine jahrgangstufenübergreifende Gruppen gebildet, welche selbstständig arbeiteten. Hierbei erfüllten die älteren ihre Rolle als Tutoren und übernahmen die inhaltliche Vermittlung. Neben der museumspädagogischen Kernvermittlung machten beide Jahrgänge ganz neue Erfahrungen (siehe unten). Bei der abschließen- den künstlerischen Arbeit zum Thema Upcycling stand den Gruppen die Künstlerin Annegret Hoch stets mit Rat und Tat zur Verfügung.

Wasser – Ressource unseres Leben

Im Wahlfach Bionik für die 8. und 9. Klassen wurde speziell auf das wichtige Themengebiet Wasser und dessen große Bedeutung für das Leben auf der Erde eingegangen. Das Wahlfach fand im 1. Halbjahr statt. Zur Einführung des Projekts erstellten die Schüler mithilfe von Internetrecherchen und Teamarbeit ein Mindmap zum Thema Wasser. Im Anschluss wurde mit den Schülern diskutiert, welche Themen für sie am wichtigsten und am interessantesten sind. Diese bildeten dann die Schwerpunkte für den weiteren Verlauf des Wahlunterrichts. Folgende Schwerpunktthemen wurden behandelt:

  1. Physikalische und chemische Eigenschaften des Wassers: Versuche zur Oberflächenspannung, Dichte, Anomalie des Wassers
  2. Arten des Wassers: Wassergeschmackstest, d. h. Vergleich von Leistungswasser mit kohlesäurefreien Mineralwassern, Internetrecherche und Diskussion über die Wasserqualität in Deutschland und anderen Ländern
  3. Wasserverbrauch: Internetrecherche über: Wie viel Wasser benötigt ein Mensch für seinen Körper? Wie viel benötigt ein Haushalt in Deutschland? Wie viel in anderen Ländern?
  4. Einsparungsmöglichkeiten: Versuch: Wie viel Liter lassen sich mit Hilfe eines Strahlreglers einsparen? Diskussion über weitere Einsparungsmöglichkeiten.
  5. Wasserverschmutzung: Auswirkungen und Maßnahmen zur Vermeidung.

Neben den Schwerpunkten wurden zusätzlich noch viele Versuche/Experimente durchgeführt: Bauen von Eistürmen aus einzelnen Eiswürfeln mithilfe von Salz, eine Büroklammer in Wasser schweben lassen, Papierschiffchen mithilfe von Seife in Wasser bewegen, Bau eines Unterwasservulkans mithilfe von Färbemittel und kaltem und warmen Wasser, eine Ölkugel in Wasser und Spiritus schweben lassen, tauchende Eiswürfel, Einfrieren von Wasser mithilfe einer Plastikspritze, Einfrieren von flüssigem Wachs in einem Glas, Bau eines eigenen Wasserkreislauf mithilfe eines Marmeladenglases (mit Anfertigung eines Plakats zum Wasserkreislauf der Erde), Bau eines eigenen Wasserfilters (mit ph-Wert Vergleich).