„Tod und Sterben“ – ein klasseninternes Projekt der 9 a

In den Wochen vor Allerheiligen beschäftigten sich die katholischen Schüler der Klasse 9 a mit dem Themenbereich „Tod und Sterben“. Neben einem ausführlichen Lernzirkel, der eine persönliche Herangehensweise an dieses sensible Thema ermöglichte, gehörte dazu ein Unterrichtsgang zur Erkundung des Hauptfriedhofs und ein Expertenvortrag ehrenamtlicher Mitarbeiter des Hospizvereins Landshut.

Bei der Friedhofserkundung erfuhren die Schüler und Schülerinnen zunächst etwas über die Lage und den Aufbau des Friedhofsgeländes, im Anschluss durften sie sich – ausgestattet mit einem Frage- bzw. Beobachtungsbogen – selbst auf Entdeckungstour durch das weitläufige Gelände begeben. In Kleingruppen verweilten manche Schüler etwas länger vor dem ein oder anderen Grabmal, wozu häufig Kindergräber oder auch die „Gedenkstätte der Ungeborenen“ zählte. Außerdem gehörten die Beschreibung von Einzelmerkmalen, z. B. besondere Sprüche oder Hinweise auf den Beruf des Verstorbenen, zu ihren Beobachtungsaufgaben.

Unmittelbar am folgenden Tag waren zwei ehrenamtliche Sterbebegleiterinnen des Hospizvereins, Frau Rannersperger und Frau Behmer, als Expertinnen in der Klasse zu Besuch. Zunächst stellte Frau Rannersperger die Arbeit des Hospizvereins näher vor, dessen hauptsächliche Aufgabe es ist, todkranke Menschen auf ihrem letzten Weg zu begleiten. Im Anschluss daran, beantworteten Frau Behmer und Frau Rannersperger zahlreiche Fragen zur Hospizarbeit, die sich die Schülerinnen und Schüler im Vorfeld überlegt hatten. In diesem Zusammenhang erzählten beide Sterbebegleiterinnen von ihren Erfahrungen mit betroffenen Patienten und ihren Angehörigen, was bewegende Eindrücke bei den Zuhörern hinterließ. Ein herzliches Dankeschön geht an dieser Stelle noch einmal an den Hospizverein Landshut und ihre ungemein engagierten Mitarbeiter!

B. Rengsberger