Elternbrief zum Schuljahresbeginn

Sehr geehrte Eltern,
wir heißen Sie in diesem Schuljahr herzlich willkommen und freuen uns auf eine vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit zum Wohle Ihres Kindes – unserer Schüler.

Um in einer Schule unserer Größe einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, bitten wir Sie um die Beachtung sämtlicher Informationen und die Einhaltung aller vorgegebenen Termine.

1. Elternbrief

Das ABC des Schulabschieds

Schülervertreterin der Staatlichen Realschule blickt auf bewegende sechs Jahre zurück

Wie nah Freud und Leid zusammen liegen können, ist den rund 600 Teilnehmern der Abschlussfeier der Staatlichen Realschule am vergangenen Freitag in der Messehalle vor Augen geführt worden. 140 Schüler nahmen nicht nur ihre Zeugnisse entgegen, sondern verabschiedeten sich zusammen mit dem Lehrerkollegium, Familien und Bekannten von Mathematik- und Informatiklehrer, Thomas Vogg, der am 4. Februar überraschend verstorben war. Die Schulband spielte zu seinem Gedenken das Lied “Sound of Silence”.

Die Schulband spielt zum Gedenken das Lied "Sound of Silence"
Die Schulband spielt zum Gedenken das Lied “Sound of Silence”

Trotz der traurigen Eröffnung sollten es sich die Absolventen nicht nehmen lassen, ausgiebig zu feiern, sagte der stellvertretende Schulleiter Alexander Köppl. Mit einem schallenden “Himmel Landshut – Tausend Landshut” begrüßte er die Festgäste und gratulierte den Schülern zu ihrem Abschluss: “Ganz nach dem Vorbild der Landshuter Hochzeit – macht den heutigen Tag zu eurem eigenen Festspiel”. Dazu forderte auch Bürgermeister Dr. Thomas Keyßner die Abschlussklassen auf: “Lasst es krachen und macht euch einen Tag, den ihr nie vergessen werdet.”

 Mit großer Spannung erwarteten die Absolventen die Rede ihrer Schülervertreterin Lara Trösch. Sie bezeichnete die vergangenen zehn Schuljahre als teilweise harten Kampf und sprach damit wohl vielen im Raum aus der Seele. “Das ABC des Schulabschlusses” betitelte Trösch ihre Rede. Darin hinterfragte sie auch ironisch den Sinn so mancher Lehrplaninhalte, zum Beispiel Mathe. Ob man für einen Einkauf auf dem Wochenmarkt wirklich eine Formel x2 + 4 Äpfel braucht, sei schließlich eher zu bezweifeln. Mit dem “T” für Trauer schloss Trösch den Kreis zur Hommage an Vogg: “Denn auch der Verlust eines lieb gewonnenen Lehrers prägte unsere Schulzeit.” Mit dem “Z” wie Zeugnis wurde ein passender Übergang geschaffen.

 

Die 140 Schülerinnen und Schüler des Abschlussjahrgangs mussten in den vergangenen sechs Jahren einige Hürden überwinden, betonte Schulleiterin Sabine Weizenbach. Jeder sei durch Höhen und Tiefen gegangen, um am Ende aber ein Teil der Schulfamilie zu werden: “Und das wird sich auch niemals ändern. Ihr seid uns als Ehemalige immer herzlich willkommen.” Dies gelte auch für den neuen Standort in der Münchnerau, an dem bald ein Neubau für die Staatliche Realschule entstehen wird.

Klasse 10a
Klasse 10a
Klasse 10 b
Klasse 10 b
Klasse 10 c
Klasse 10 c
Klasse 10 d
Klasse 10 d
Klasse 10 e
Klasse 10 e
Klasse 10 f
Klasse 10 f
Sabine Weizenbach, Alexander Köppl (links) und Konrektorin Eva Geppert (rechts) gratulierten den Jahrgangsbesten (von links) Alexander Beck, Jakob Wirth, Sebastian Listl und Eva Mandlmeyer
Sabine Weizenbach, Alexander Köppl (links) und Konrektorin Eva Geppert (rechts) gratulierten den Jahrgangsbesten (von links) Alexander Beck, Jakob Wirth, Sebastian Listl und Eva Mandlmeyer

Weizenbach verteilte zusammen mit den jeweiligen Klassenleitern die Abschlusszeugnisse. Als Jahrgangsbeste wurden Alexander Beck aus der 10 a mit einem Schnitt von 1,45, Jakob Wirth (10 c; 1,45), Eva Mandlmeyer (10 d; 1,42) und Sebastian List (10 e; 1,17) ausgezeichnet.

Musikalisch umrahmt wurde die Abschlussfeier von Studienreferendaren und der Schulband unter der Leitung von Seminarrektorin Claudine Taresch. Für die musikalische Gestaltung während des vorangegangenen Gottesdienstes in St. Jodok sorgte der Schulchor von Barbara Körber.

Musikalisch umrahmt wurde die Abschlussfeier von Studienreferendaren und der Schulband
Musikalisch umrahmt wurde die Abschlussfeier von Studienreferendaren und der Schulband
Musikalisch umrahmt wurde die Abschlussfeier von Studienreferendaren und der Schulband
Musikalisch umrahmt wurde die Abschlussfeier von Studienreferendaren und der Schulband

Besuch der Klasse 6 b im LANDSHUTMuseum

Besuch der Klasse 6 b im LANDSHUTMuseumAm 30. Juni 2017 machten sich die Schülerinnen und Schüler auf, im neu gestalteten Stadtmuseum die historischen Spuren ihrer Heimatstadt zu ergründen. Die gotischen Räumlichkeiten des alten Franziskanerklosters boten dabei eine authentische Atmosphäre, um sich in die bewegte Vergangenheit der Stadt seit ihrer Gründung durch Herzog Ludwig im Jahre 1204 hineinversetzen zu können. Dank der Führung durch den Stadthistoriker, Herrn Tewes, der den Schülerinnen und Schülern anhand einzelner Ausstellungsstücke die Stadtentwicklung in ihren zeitlichen Abschnitten besonders anschaulich aufzeigte, wurde der Ausflug in die Landshuter Vergangenheit zu einem eindrucksvollen Erlebnis. Licht und Schatten historischer Ereignisse, z. B.  dem Dreißigjährigen Krieg, waren dabei genauso ein Thema wie auch der heute noch nachwirkende kulturelle und wirtschaftliche Fortschritt zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Nicht zuletzt die vielen Beispiele des sportlichen Engagements der Landshuter Bürger machte den Kindern deutlich, dass es viele Gründe gibt auf ihre Stadt stolz zu sein. Zum Schluss der Führung zeigten sich alle Teilnehmer von der gelungenen Zusammenstellung der Ausstellungsstücke beeindruckt und konnten viele wertvolle Informationen für ihre Kurzvorträge zum Thema “Landshut” mit nach Hause nehmen.

B. Rengsberger

Unsere ehemalige Schülerin Patricia-Viviana Ilie gewinnt den ZONTA-Award

Zum ersten Mal wurde der Young Women in Public Affairs Preis des ZONTA Club Landshut verliehen. Mit diesem Preis sollen junge Frauen im Alter von 16 bis 19 Jahren gewürdigt werden, die sich im öffentlichen Leben, in der Politik oder in gemeinnützigen Organisationen engagieren. Unser Vorschlag für diese Auszeichnung war unsere ehemalige Schülerin Patricia Ilie.

Bereits in der achten Klasse unserer Realschule hat sich Patricia zum Schulbuslotsen ausbilden lassen. Sie kümmerte sich an Haltestellen und in den Bussen um Ordnung und Ruhe. Außerdem war Patricia viele Jahre Klassensprecherin, wo sie verantwortungsvoll für die Belange ihrer Mitschüler eintrat. Ebenso arbeitete Patricia in der Schülermitverantwortung, um sich dort auch auf überregionaler Ebene einzubringen. Um die Schule bei Veranstaltungen einheitlich zu repräsentieren und das Zugehörigkeitsgefühl ihrer Mitschüler zu stärken, kümmerte sich Patricia für drei Jahre im Schulshirt-Team um neue Logos und die Bestellungen der Kleidung. Als Tutorin lagen ihr vor allem die neuen Schülerinnen und Schüler an unserer Schule sehr am Herzen, die sie betreute und für die sie Lesenächte und weitere Aktivitäten plante. In der siebten Klasse absolvierte die Preisträgerin auch die Streitschlichterausbildung, um unter anderem für einen friedlichen Umgang miteinander an der Schule zu sorgen. Patricia war als Chefredakteurin ebenso maßgeblich an der Abschlusszeitung beteiligt. Besonders hervorzuheben sind auch ihre schulischen Leistungen, die sie trotz enormen sozialen Engagements zu einem hervorragenden Abschluss als Jahrgangsstufenbeste führte.

Patricia eine würdige Preisträgerin, mit der wir uns sehr über diese Auszeichnung freuen.

Martina Finger, BerRin

Nachwuchstechniker erhalten Urkunden

Weil sie fleißig und außerhalb der Schulzeit gelötet, geschraubt und gelernt haben, sind am Montag zwölf Schüler der staatlichen Realschule mit Urkunden ausgezeichnet worden. Die Sechstklässler haben über mehrere Wochen an dem Projekt “Set – Schüler entdecken Technik” teilgenommen. Dabei wird ihnen der Umgang mit Technik nähergebracht, etwa beim selbstständigen Basteln einer Taschenlampe oder einer Sirene.

Das bereits an vielen Schulen laufende Projekt wird von dem Verein ?Technik für Kinder? der Hochschule Deggendorf initiiert. Um es an Schulen allerdings anbieten zu können, braucht es Unterstützung: Einerseits wird ein Sponsor benötigt, der Werkzeugkoffer und Materialien finanziert. Andererseits benötigen die Schüler eine professionelle Anleitung. Die kommt an der Realschule von der Firma Schott. Drei Auszubildende haben sich bereiterklärt, den Schülern zur Seite zu stehen. Die Tiefenbacher Firma Minitüb, die Fortpflanzungstechnologie für Tiere herstellt, kümmerte sich um die Finanzierung. Die Realschule ist bereits die dritte Schule, die Minitüb unterstützt. “Man muss den Kindern frühzeitig die Angst vor der Technik nehmen”, sagte Heike Adler, Personalreferentin von Minitüb. Die Realschule plant, im nächsten Jahr das Projekt wieder anzubieten ? dann als Wahlfach. -sj-

Bericht aus Landshuter Zeitung vom 11.07.2017

Bunter Abend 2017

Die Schüler der Staatlichen Realschule haben zahlreiche Besucher mit einer Mischung aus Musik, Theater und Kunst beim Bunten Abend in der Aula unterhalten. Bei der Begrüßung sagte Konrektor Alexander Köppl, der Abend könne unter dem Motto “FMTZ” stehen: “Sei fleißig, werde mutig, trau dich und zeig, was du kannst.” Dieser Abend sei eine schöne Gelegenheit für die Schüler zu präsentieren, was sie zusammen mit ihren Lehrkräften mit viel Freude und Engagement gelernt, vorbereitet und geübt haben. Neben musikalischen Darbietungen des Schulchors und der Schulband führte die Schauspielgruppe das von der Schülerin Hannah Rieger verfasste Stück “Es war einmal…” auf, das kürzlich bereits bei den Schülertheatertagen am Kleinen Theater zu sehen war. In ihrem Elf- Personen-Stück hat jede Märchenfigur mit ihren Neurosen zu kämpfen, Aschenputtel hat einen Schuhtick, Dornröschen ist hyperaktiv und kaffeesüchtig und Schneewittchen hat eine Apfelphobie. Um die Märchenlesestatistik zu verbessern, entschließen sich die Figuren, moderner zu werden, was allerdings nicht besonders gut ankommt. Immer steht die Frage im Raum, wie wichtig es ist, sich zu ändern, um anderen zu gefallen, oder sich treu zu bleiben. Die Schüler der neunten Klassen erinnerten mit einem selbst geschriebenen Lied und zahlreichen Fotografien an ihre Fahrt nach Venedig. -sp-

Bericht aus Landshuter Zeitung vom 05.07.2017

Bayerischer Rundfunk

Am Mittwoch, den 21.06.2017 unternahm die Klasse 8 a zusammen mit ihrer Musiklehrerin Frau Taresch und drei Studienreferendaren im Fach Musik eine Fahrt nach München zum bayerischen Rundfunk.

Dort durften wir zunächst 45 Minuten lang an einer sehr beeindruckenden Probe des bayerischen Rundfunkorchesters teilnehmen. Geprobt wurde das Werk “Ein Heldenleben” von Richard Strauss, welches mit einem riesigen Orchester besetzt ist. Anschließend sahen wir im Rahmen einer sehr interessanten Führung die Studios des Bayerischen Rundfunks.

Franziska Wolf

Schüler entdecken Design

Stiftung Deutsches Design Museum Berlin zu Gast im Werkunterricht der Staatlichen Realschule Landshut

In die Zukunft denken, vom Alltäglichen abweichen, neue Wege der Problemlösung gehen: Geleitet von dieser Grundidee besuchte am 27.04.2017 der Designer Bruno Winter der Stiftung Deutsches Design Museum mit Sitz in Berlin die Staatliche Realschule Landshut. Er führte auf Einladung der beiden Werkenlehrerinnen Barbara Reisch und Birgit Buchner in der Klasse 10 f ein praxisorientiertes Projekt durch und ermöglichte den Schülern Einblicke in die große und spannende Welt des Designs. Die 22 Jugendlichen des gestalterischen Zweiges hatten Gelegenheit, in die Rolle von Jungdesignern zu schlüpfen und die Arbeitsweise in diesem abwechslungsreichen Berufsalltag kennenzulernen. Basierend auf dem Wissen über Acrylglas, was die Klasse bereits in den letzten Jahren im Werkunterricht aufgebaut hatte, fiel die Entscheidung auf das Thema “Entwurf eines Lampenschirms”. Dessen Funktion, Einsatzmöglichkeiten und Aussehen sollten genauer untersucht werden. Als Basis dienten PET-Mehrwegflaschen und eine handelsübliche Lampenfassung. Die Heranwachsenden hatten die Chance selbst einen gestalterischen Prozess zu durchzulaufen und die Dynamik, aber auch die Schwierigkeiten, die währenddessen auftreten können, wahrzunehmen.

Die Stiftung Deutsches Design Museum strebt mit solchen Workshops wesentliche Aspekte nachhaltiger Relevanz an. So sind die Vermittlung ästhetischer Grundlagen, die Sensibilisierung des Qualitätsbewusstseins, aber auch die Förderung von interdisziplinärem Denken, die Anregung von Kreativität und Experimentierfreude und die Erarbeitung von Lösungen nur einige Punkte, auf die besonderer Wert gelegt werden soll.

Um 8 Uhr fand die erste Begegnung mit Herrn Winter statt und damit verbunden auch die erste Aufgabe: Die Schüler sollten Wasserflaschen das Treppenhaus hinauftragen. Aber wofür? Was soll das mit Design zu tun haben? Nach einer Einführung des erfahrenen Designers, wobei Fragen wie “Was ist Design?” oder “Was macht ein Designer?”  geklärt wurden, sensibilisierte Bruno Winter die Schüler dahingehend, dass Design seinem Verständnis nach regional, nachhaltig und ökologisch sein sollte. Und schon steckten die 22 Jungen “der Fluxlux-Agentur” mitten in der Arbeit und stellten sich dem ersten Briefing. Die Jungdesigner hatten folgenden Auftrag: Ein fiktiver Kunde, ein Leuchtenhersteller aus dem Allgäu, ist mit dem Wunsch auf das Studio Fluxlux zugekommen, seinen Kunden etwas Ungewöhnliches zu präsentieren. Konkret hieß das für die Schüler: Sie sollten transparenten Kunststoff als Ausgangsmaterial nehmen, in diesem Fall einfache Wasserflaschen. Diese lassen sich unter Wärme verformen, können verklebt oder mit anderen Werkstoffen kombiniert werden. Ziel des Teams Fluxlux: Sie wollten versuchen, dem Kunden hinsichtlich der Form, aber auch durch eingebrachte Materialien neue Impulse zu verschaffen. Der Prozess konnte also starten. Nach einem kurzen Brainstorming machten sich die Jungdesigner unter der Aufsicht und tatkräftigen Unterstützung von Bruno Winter daran ihre eigenen Ideen umzusetzen. Das Klassenzimmer wurde zur Designwerkstatt. Voller Eifer schnitten, verformten, klebten und bogen die Schüler in Einzelarbeit, aber auch gemeinsam im Team. Mit großer Begeisterung entwarfen die Teenager die durchdachten Prototypen, auf welche sie durchaus stolz sein konnten. Der Entstehungsprozess (analysieren, entwerfen, gestalten), den die Klasse in einem ganzen Schulvormittag durchlief, kann in der Realität durchaus mehrere Jahre dauern, wie Bruno Winter am Ende verriet.

Eine abschließende Präsentation der Modelle durch ihre Gestalter rundete den lehrreichen und produktiven Tag ab und würdigte die Arbeit der Jugendlichen. So konnten sie stolz auf ihre Arbeit zurückblicken und mit dem Wissen nachhause gehen: Jeder ist Designer.

Birgit Buchner
Barbara Reisch

Förderverein finanziert Dokumentenkameras

Der Förderverein der Staatlichen Realschule Landshut finanzierte der Schule sechs hochwertige Dokumentenkameras im Wert von je 600 EURO.

Die Dokumentenkameras lösen die bereits alten Projektoren ab und tragen somit zur weiteren Modernisierung der Schule bei. Ein großer Vorteil der Kameras ist die einfache Benutzung ohne Internet oder den Anschluss an einen Computer. Lehrmaterialien wie Arbeitsblätter oder Bücher können unter die Linse gelegt und mit einer Projektion auf einer Leinwand der gesamten Klasse präsentiert werden. Den Lehrkräften wird somit die Möglichkeit eröffnet ihren Unterricht abwechslungsreicher zu gestalten. Folien, die früher zu Präsentationszwecken benutzt wurden sowie Stifte, Plakate und das Ausdrucken von Materialen fallen weg.

Ziel der Schule ist es, alle Unterrichtsräume der Schule mit Dokumentenkameras auszustatten.

Unser Förderverein finanziert sich hauptsächlich durch Mitgliedsbeiträge und hofft auch zukünftig neue Förderer zu gewinnen, um die Schule weiterhin unterstützen zu können.

Hana Licina,
Vorsitzende des Vereins der Förderer und Absolventen der Staatlichen Realschule Landshut

Für ganzheitliche Bildung