2. Elternbrief

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Eltern,

der Schulbetrieb ist bereits voll im Gange, die ersten Leistungsnachweise sind erbracht.

Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über aktuelle Projekte und Aktionen sowie Informationen für den nächsten Abschnitt in diesem Schuljahr.

Wir bedanken uns bei allen Eltern für ein konstruktives Miteinander.

2. Elternbrief

Weihnachtstrucker

Sehr geehrte Eltern,

seit 1997 sind die Johanniter-Weihnachtstrucker jedes Jahr ab dem 26. Dezember auf dem Weg in die ärmeren und ärmsten Regionen Europas. 2016 brachen 42 Lastwagen, befüllt mit über 55.000 Paketen, nach Rumänien, Bosnien und Albanien auf, um bedürftigen Kindern unter die Arme zu greifen. Auch dieses Jahr rufen die Johanniter in der Vorweihnachtszeit dazu auf, Hygieneartikel und Grundnahrungsmittel in Pakete zu packen, um die Grundversorgung bedürftiger Kinder, Jugendlicher, Familien, älterer Menschen und von Menschen mit Behinderung zu sichern und auf diese Weise zur Weihnachtszeit ein Lächeln zu schenken.

Da das Projekt bei uns an der Staatlichen Realschule Landshut bisher immer großen Anklang gefunden hat, wollen wir uns auch in diesem Jahr wieder daran beteiligen und unseren Beitrag leisten, indem unsere Klassen Pakete packen, um sie in der Vorweihnachtszeit den Johannitern überreichen zu können. Um Zollprobleme bei der Ausfuhr zu vermeiden, sollen die Pakete nach einer bestimmten Vorgabe befüllt werden. Des Weiteren bitten die Johanniter um einen Euro pro Paket zur Deckung der Kosten der Aktion.

Gerade zur Weihnachtszeit wäre es sehr wünschenswert, wenn jede Klasse ein Paket mit den erforderlichen Utensilien befüllen könnte. Das genauere Vorgehen wird dabei innerhalb der Klassen besprochen. Sollten es mehr Pakete werden, so würden uns wir – und ganz besonders die unterstützten Kinder – sehr darüber freuen.

Wir hoffen auf Ihre Kooperation und bedanken uns schon jetzt, auch im Namen der Johanniter, für Ihre Unterstützung.

Weitere Infos zur Aktion „Johanniter-Weihnachtstrucker“, zur Packliste sowie zur Verwendung der Spenden finden können Sie hier finden:

http://www.johanniter-weihnachtstrucker.de/

Mit freundlichen Grüßen
Georg Kulzer

„Vernetzt gehetzt“ – Sensibilisierung von Cybermobbing-Prozessen

Buchcover zur Lektüre: Le Huray Judith (2016): Vernetzt gehetzt. München: Hase und Igel. http://www.judith-lehuray.de/vernetzt.htm

Internet und soziale Netzwerke sind im Alltag von Schülerinnen und Schülern fast nicht mehr wegzudenken. Doch mit den neuen Medien können auch negative Folgen verbunden sein. So werden nicht selten Gerüchte oder peinliche Videos auf schnellstem Weg und vor aller Augen verbreitet. Smartphones sind das am meisten genutzte Cybermobbing-Tool. Der Begriff „Cybermobbing” umfasst:

alle Formen von Schikane, Verunglimpfung, Identitätsklau, Verrat und Ausgrenzung mithilfe von Informations- und Kommunikationstechnologien, bei denen sich das Opfer hilflos oder ausge­liefert und (emotional) belastet fühlt, oder bei denen es sich voraussichtlich so fühlen würde, falls es von diesen Vorfällen wüsste […]” (Porsch/Pieschl 2014, 137)

Cybermobbing tritt heutzutage bei sehr vielen Jugendli­chen als „Alltagsphänomen“ auf, zumal fast jeder Jugendliche einen Internetzugang hat. Der Anteil der Angriffe wird in zunehmendem Alter größer. Es ist wichtig, die Schülerin­nen und Schüler auf dieses Phänomen aufmerksam zu machen, indem sie in die Rolle des Opfers „schlüpfen”, Empathie entwickeln und die Handlungen des Täters kritisch betrachten.

Aus diesem Grund wurden in der Staatlichen Realschule Landshut Projekte der EU-Initiative klicksafe im Unterricht realisiert. Ebenso hielt Bruno Lux, Leiter der Staatlichen Schulberatungsstelle für Niederbayern, am 27.07.2017 an der Staatlichen Realschule Landshut für die Studienreferendare und interessierte Lehrer einen Vortrag zum Thema „Kinder und Jugendliche in digitalen Medien”. Auch die  Klasse 6 a beschäftigte sich im Schuljahr 2016/2017 intensiv mit dem Thema „Cybermobbing”: Im Rahmen eines Psychologieseminar-Projektes wurde im Deutschunterricht die Lektüre „Vernetzt gehetzt” von Judith Le Huray gelesen. Der Protagonist wird hier selbst zum Opfer von Cybermobbing-Angriffen. Aus dessen Perspektive werden Erfahrungen und Empfindungen in diesen Situationen dargelegt, so dass sich der Leser gut in die Rolle des Opfers hineinversetzen kann. Begleitend zur Lektüre wurden handlungs- und produktionsorientierte Aufgaben, wie das Verfassen eines Entschuldigungsgespräches zwischen Täter und Opfer oder die Schilderung der Gedanken und Gefühle des Opfers in einer Mobbingsituation, in einem selbst erstellten Geheft bearbeitet. Im Anschluss an die Lektürearbeit gestaltete die Klasse 6a Plakate und hielt Kurzvorträge vor zwei fünften Klassen, um diese über Cybermobbing zu informieren. Dabei wurde u. a. auf Folgendes näher eingegangen:

  • Definition von Mobbing und Cybermobbing sowie deren
    Unterscheidung
  • Rollenverteilung beim Mobbing
  • Tipps und Ratschläge für Opfer
  • Vorstellen einer Erste-Hilfe-App, welche im Rahmen der EU-Initiative klicksafe entstanden ist
  •  Rechtliche Lage bei Cyber-Mobbing-Angriffen in Deutschland

Ziel des Projektes war, Schülerinnen und Schüler für Cybermobbing zu sensibilisieren. In der Projektarbeit wurden moderne Medien, beispielsweise eine App, welche im Rahmen von klicksafe entstanden ist, in den Unterrichtsverlauf einbezogen. Die Schüler der Klasse 6 a setzten sich zudem auch kritisch mit Themen wie „Schutz der Privatsphäre” in den sozialen Netzwerken auseinander und fanden Ratschläge für einen sicheren Umgang mit modernen Medien.

Christiane Fellner, StRefin

Quelle:
Porsch, T./Pieschl, S. (Hrsg.) (2014): Schluss mit Cybermobbing! Weinheim/Basel: Beltz.

Impuls für mehr Umweltbewusstsein

Die Staatliche Realschule wurde von Umweltministerin Ulrike Scharf ausgezeichnet

Umweltschule in Europa – Internationale Agenda 21-Schule“ ist eine Auszeichnung, um die sich bayerische Schulen jährlich bewerben können. Sie müssen dazu innerhalb eines Schuljahres zwei Themenfelder aus den Bereichen Umwelt und Nachhaltigkeit bearbeiten, dokumentieren und einer Fachjury vorlegen. Umweltministerin Ulrike Scharf hat die Staatliche Realschule unter fünf weiteren Landshuter Schulen für ein Jahr als Umweltschule in Europa ausgezeichnet.

Upcycling: Maskenbau als Tutorenprojekt

Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der Carl-Orff Grundschule und der Staatlichen Realschule Landshut gemeinsam initiiert und durchgeführt. Entwickelt wurde die Idee des Projekts in Zusammen- arbeit mit dem Skulpturenmuseum Landshut, in dem die bildhauer-ischen Werke des Künstlers Fritz König präsentiert werden. Ein Fokus wurde auf die reduzierten Figurendarstellungen aus geometrischen Grundformen des Künstlers gelegt. Das Besondere hierbei sind die ab- strahierten Köpfe, die den Betrachter über den ?Charakter? der jewei- ligen Figur rätseln lassen sollen. Ziel des Projekts war es, dass sich die Schüler mit der Besonderheit dieser Darstellungsweise Fritz Königs vertraut machen und selbst einen “Charakterkopf” aus Recyclingmater-ialien (z. B. Pappe, Plastik, Holz) in Zusammenarbeit mit einem älteren oder jüngeren Schüler anfertigen. Bevor es aber zur “Charakterkopf anfertigung” kommen konnte, war eine intensive Vorbereitungsphase notwendig. Erste Kontakte konnten die Schüler durch einen regen Briefwechsel knüpfen. Im Museum wurden die Realschüler dann an einem 1. Projekttag für ihre Tutorentätigkeit geschult. Sie erlernten das notwendige Hintergrundwissen, das für die Vermittlung von Leben und Werk von Fritz König notwendig ist und erhielten notwendige Tipps für den Umgang mit den Grundschülern. Wenige Tage nach die- ser Tutorenschulung fand die gemeinsame, meist durch die Real- schüler geführte, Museumspädagogik im Skulpturenmuseum statt. Im Anschluss an eine umfassende Einführungsrunde wurden für die an- stehenden Aufgaben kleine jahrgangstufenübergreifende Gruppen gebildet, welche selbstständig arbeiteten. Hierbei erfüllten die älteren ihre Rolle als Tutoren und übernahmen die inhaltliche Vermittlung. Neben der museumspädagogischen Kernvermittlung machten beide Jahrgänge ganz neue Erfahrungen (siehe unten). Bei der abschließen- den künstlerischen Arbeit zum Thema Upcycling stand den Gruppen die Künstlerin Annegret Hoch stets mit Rat und Tat zur Verfügung.

Wasser – Ressource unseres Leben

Im Wahlfach Bionik für die 8. und 9. Klassen wurde speziell auf das wichtige Themengebiet Wasser und dessen große Bedeutung für das Leben auf der Erde eingegangen. Das Wahlfach fand im 1. Halbjahr statt. Zur Einführung des Projekts erstellten die Schüler mithilfe von Internetrecherchen und Teamarbeit ein Mindmap zum Thema Wasser. Im Anschluss wurde mit den Schülern diskutiert, welche Themen für sie am wichtigsten und am interessantesten sind. Diese bildeten dann die Schwerpunkte für den weiteren Verlauf des Wahlunterrichts. Folgende Schwerpunktthemen wurden behandelt:

  1. Physikalische und chemische Eigenschaften des Wassers: Versuche zur Oberflächenspannung, Dichte, Anomalie des Wassers
  2. Arten des Wassers: Wassergeschmackstest, d. h. Vergleich von Leistungswasser mit kohlesäurefreien Mineralwassern, Internetrecherche und Diskussion über die Wasserqualität in Deutschland und anderen Ländern
  3. Wasserverbrauch: Internetrecherche über: Wie viel Wasser benötigt ein Mensch für seinen Körper? Wie viel benötigt ein Haushalt in Deutschland? Wie viel in anderen Ländern?
  4. Einsparungsmöglichkeiten: Versuch: Wie viel Liter lassen sich mit Hilfe eines Strahlreglers einsparen? Diskussion über weitere Einsparungsmöglichkeiten.
  5. Wasserverschmutzung: Auswirkungen und Maßnahmen zur Vermeidung.

Neben den Schwerpunkten wurden zusätzlich noch viele Versuche/Experimente durchgeführt: Bauen von Eistürmen aus einzelnen Eiswürfeln mithilfe von Salz, eine Büroklammer in Wasser schweben lassen, Papierschiffchen mithilfe von Seife in Wasser bewegen, Bau eines Unterwasservulkans mithilfe von Färbemittel und kaltem und warmen Wasser, eine Ölkugel in Wasser und Spiritus schweben lassen, tauchende Eiswürfel, Einfrieren von Wasser mithilfe einer Plastikspritze, Einfrieren von flüssigem Wachs in einem Glas, Bau eines eigenen Wasserkreislauf mithilfe eines Marmeladenglases (mit Anfertigung eines Plakats zum Wasserkreislauf der Erde), Bau eines eigenen Wasserfilters (mit ph-Wert Vergleich).

Moin! Moin!

Abschlussfahrt der Klasse 10 g nach Hamburg

Am 18. September war es endlich soweit – wir, das sind 15 Jungs,  konnten mit Frau Wüst und Herr Stachel unsere Abschlussfahrt in den hohen Norden antreten. 5 Tage Klassengemeinschaft, Sightseeing und Spaß lagen vor uns.

Klasse 10 g in Hamburg
Klasse 10 g in Hamburg

In 7 Stunden brachte uns der ICE bequem ans Ziel und nach dem Einchecken ins zentralgelegene Hotel starteten wir gleich mit dem abwechslungsreichen Programm. Die Binnenalster und mehrere Einkaufszentren vermittelten einen ersten Eindruck der Millionenmetropole, die sich als Stadt der Gegensätze entpuppte: hier die glänzende Elbphilharmonie – dort das linksgerichtete Schanzenviertel mit sichtbaren Schäden der Brandanschläge während des G 20-Gipfels. Hier tolle Villenviertel – dort zahlreiche Bettler und Obdachlose, die auf der Straße übernachteten. Während unseres Aufenthaltes war viel geboten: wir besuchten das Miniatur Wunderland – die größte Modelleisenbahnanlage der Welt, das Hamburg Dungeon – eine Art Gruseltheater, bei dem die Geschichte Hamburgs gespielt wird und machten eine Stadtrallye, bei der wir neben dem Hafen, das Portugiesenviertel sowie den alten Elbtunnel erkundeten, aber auch einen abendlichen Bummel über die Reeperbahn. Unvergesslich bleibt vor allem jedoch die Hafenrundfahrt auf einer antiken Barkasse mit Hans-Peter, einem ehemaligen Kapitän und Chef der Hafengewerkschaft, der uns auch versteckte Ecken präsentierte, die „normale“ Touristen nicht zu Gesicht bekommen. Positiv beeindruckt waren viele – trotz klassischer Musik – auch von den Wasserlichtspielen in Planten un Blomen. So waren die 5 Tage schnell vorbei, werden aber sicherlich lange in unserer Erinnerung bleiben.

Die Klasse 10 g
Sylvia Wüst

Realschulchampions

Das Projektteam „Bayern schmeckt“ der Realschule Landshut wurde für herausragenden Leistungen als „Realschulchampion Niederbayern 2017“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung würdigt herausragende Leistungen von Realschülerinnen und -schülern in Niederbayern und macht sie für die Öffentlichkeit sichtbar.

Staatssekretär Bernd Sibler, MB Berd Aschenbrenner, die betreuenden Lehrkräfte Ingrid Beede, Franz Einsielder und das Projektteam: Benedikt Borst, Theresa Breu, Nicolas Colesan, Sara-Luisa Eckerl, Andreas Filser, Marie Goderbauer, Rafael Hajzeri, Lara Krauss, Sophie Maulu, Lea Neubauer, Julian Rimat, Felicia Roßberg, Marcus Sterr, Michelle Voßkamp, Anja Zenger

Die Realschulchampions sind echte Gewinner!“ betonte Staatssekretär Bernd Sibler. Sie haben mit großem Engagement, hohem Einsatz und Kreativität in verschiedenen Bereichen in und außerhalb der Schule herausragende Leistungen gezeigt. Ich gratuliere allen Schülerinnen und Schülern zu ihrer Auszeichnung! Gleichzeitig danke ich allen Lehrkräften an den niederbayerischen Realschulen, die unseren Schülerinnen und Schülern eine ganzheitliche Bildung vermitteln und sie dabei unterstützen, Verantwortung zu übernehmen und ihre Zukunft aktiv zu gestalten.“

Alle Realschulen in Niederbayern konnten im Vorfeld Vorschläge mit besonderen Projekte und herausragenden Leistungen ihrer Schülerinnen und Schüler einreichen. Die Auswahl der Preisträger erfolgte durch eine Jury aus Mitarbeitern des Ministerialbeauftragten für die Realschulen in Niederbayern und den Bezirksschülersprechern.

Für ganzheitliche Bildung