Strategien abseits von „Hau-drauf“: Workshop Zivilcourage in allen 7. Klassen der SRL

Vorfälle von Ausgrenzung, Bedrohung und Diskriminierung sind Teil unseres Alltags. Doch nur wenige schauen hin oder greifen gar ein – oft bleibt es nur bei guten Absichten. Sich mutig für andere einzusetzen und zivilcouragiert zu handeln, lässt sich jedoch trainieren und es bedarf keineswegs Heldentaten, um Ungerechtigkeiten wirksam zu begegnen.

Unterstützt von Rainer Zollitsch und Antonella Puskaric von der Bundespolizeiinspektion Passau, setzten sich die Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen am 2., 3. und 4. Mai in einem kurzen Theorieteil, Rollenspielen und Diskussionsrunden mit den Themen Mobbing, Gewalt und Aggression auseinander. Der dreistündige Workshop unterstützte die Jugendlichen beim Erwerb von Handlungskompetenzen, damit sie in Situationen von Bedrohung und Diskriminierung mutig eingreifen und dazu beitragen, dass Konflikte mittels Verständigung gelöst werden.

Besonders in den Rollenspielen entdeckten die Heranwachsenden viele Anknüpfungspunkte an das echte Leben inner- und außerhalb der Schule. Konflikte nicht nur zu besprechen, sondern auch geeignete Lösungsstrategien abseits der “Hau-Drauf-Taktik” zu finden, stellte eines der Hauptanliegen des Workshops dar.

All dies wurde nicht nur theoretisch erörtert, sondern auch praktisch geprobt. Dabei standen stets die Schülerinnen und Schüler und ihre eigenen Erlebnisse im Vordergrund. Vielfach wurde über selbst erlebte Konflikte nachgedacht und diese löste man dann anschließend mithilfe der neu erlernten Konfliktstrategien.

Am Ende stand eine gewinnbringende und wertvolle Unterrichtseinheit zur Stärkung der Klassengemeinschaft und Förderung von Zivilcourage, die tatsächlich etwas bewegt hat.