Mehr als 200 000 Kilometer

Stadtradeln“-Preisverleihung im Bernlochner

Drei Wochen lang, vom 18. Juni bis 8. Juli, haben sich 1730 Landshuter auf ihre Fahrräder geschwungen und Radl-Kilometer für die Aktion „Stadtradeln“ gesammelt. Dabei sind insgesamt 209 607 Kilometer zusammengekommen. Die Stadt Landshut hat die fleißigen Radler jüngst zur Abschlussveranstaltung mit Siegerehrung und Verlosung in den Bernlochner eingeladen.

Oberbürgermeister Alexander Putz, der die Preisverleihung vornahm, bedankte sich bei den vielen „Stadtradeln“-Teilnehmern und freute sich über die große Beteiligung. Den drei aktivsten Radlern Werner Wittmann, Kurt Mücke und Matthias Benker beziehungsweise stellvertretend deren Teamkapitänen überreichte der OB Urkunden und Einkaufsgutscheine. Auch die fünf aktivsten Teams „ADFC Utes rote Flitzer“, Ursulinen-Realschule Landshut, „Nikolarebellen und Raubritter“, Staatliche Realschule Landshut und Ebm-papst Landshut erhielten Urkunden und Preise für ihre Leistung.

Über 200 000 „Stadtradeln“-Kilometer: Die fleißigen „Stadtradeln“-Teilnehmer wurden bei der jüngsten Abschlussveranstaltung mit Oberbürgermeister Alexander Putz (rechts) im Bernlochner für ihre Leistungen ausgezeichnet. Frau Realschuldirektorin Sabine Welzenbach (vierte von links) hat die Urkunde für die Staatliche Realschule in Empfang genommen. Foto: Christine Vinçon

Da es beim Stadtradeln aber nicht nur um die maximale Kilometerzahl geht, sondern besonders die Motivation gestärkt werden soll, das Rad zu nutzen, folgte eine Verlosung von drei Einkaufsgutscheinen unter allen Stadtradlern.

Know-how und insbesondere Inspiration für den Weg hin zu einer Fahrradstadt lieferte im Anschluss an die Preisverleihung ein Vortrag des Kopenhagener Stadtplaners James Thoem. Auf Einladung der Stadt Landshut, Ebm-papst Landshut und JobRad GmbH referierte der Geschäftsführer der „Copenhagenize Design Co.“ vor den interessierten Zuhörern darüber, wie es die Stadt Kopenhagen geschafft hat, ihre Bürger, quer durch alle Bevölkerungsschichten, ganzjährig fürs Fahrradfahren zu begeistern. Hier gilt laut Thoem als oberster Anreiz, die Stadt so zu gestalten, dass das Fahrrad die schnellste und unkomplizierteste Fortbewegungsart ist. Neben einer geeigneten Infrastruktur erhöhen in Kopenhagen auch kleine Details den Komfort und Spaß beim Fahrradfahren, wie schräg angebrachte Abfalleimer oder Bügel, an denen sich der wartende Radfahrer an der Ampel abstützen kann, ohne absteigen zu müssen.Das Publikum lauschte – sowohl live vor Ort im Bernlochner als auch über den kostenlos angebotenen Online-Live-Stream – dem charismatischen Referenten. Es war eine lockere Mischung aus Information und Unterhaltung, auch dank Moderator Bernhard Fleischmann.

Bericht aus der Landshuter Zeitung vom 29.09.2021