„Herausforderungen nicht gering, aber zu bewältigen“

Sukzessive Wiederaufnahme des Schulbetriebs am 27. April für die Abschlussklassen

Es ist ungewöhnlich ruhig im Hauptgebäude der SRL. Georg Leippert befestigt den letzten Klebestreifen am Boden im dritten Stock. Seit Tagen sind der Hausmeister sowie Lehrer Joachim Neumann damit beschäftigt, die Vorgaben der Staatsregierung hinsichtlich der schrittweisen Wiederaufnahme des Schulbetriebs am kommenden Montag zunächst für die 10. Klassen zu erfüllen und für einen reibungslosen Start zu sorgen. Unzählige Hinweisschilder zum geforderten Mindestabstand sind angebracht, die Damen der Verwaltung, Isolde Haupt, Daniela Vogl und Jeanette Hartmann, sieht man hinter den Sichtwänden, die auf dem Tresen des Sekretariats befestigt wurden, nicht sofort. „Die Herausforderungen sind nicht gering, aber zu bewältigen. Wir sind gut vorbereitet“, so Sabine Welzenbach Eva Geppert und Alexander Köppl von der Schulleitung.
Ab kommenden Montag sind die Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen generell verpflichtet, den Unterricht zu besuchen, ein Fernbleiben richtet sich nach den allgemeinen Regelungen. Sollte der Schulbesuch eine besondere Risikosituation darstellen, ist dies im konkreten Einzelfall auf der Grundlage eines (fach-)ärztlichen Zeugnisses von der Schulleitung zu klären. Eine solche Situation könnte etwa eine Vorerkrankung oder ein unterdrücktes, schwaches Immunsystem darstellen.

Bei der Gestaltung des Unterrichts sowie der Pausen gelten die bereits bekannten Verhaltensregeln wie Einhaltung der Nies- und Hustenetikette oder häufiges, gründliches Händewaschen. „Darüber hinaus gilt ein besonderer Hygieneplan, der beispielsweise jedweden Körperkontakt, einen Austausch von Arbeitsmitteln bzw. Partner- und Gruppenarbeiten strengstens untersagt“, erklärt 2. Konrektorin Eva Geppert, die derzeit intensiv an der Erstellung eines neuen Stundenplans arbeitet, was die Teilung der Klassen (max. 14 Schüler/-innen) und die Möglichkeit, von der jeweiligen Lehrkraft unterrichtet zu werden, erforderlich machen.

In der ersten Schulwoche, einer Phase des Ankommens, werde bewusst auf Leistungsnachweise verzichtet. Insgesamt gehe es bei der Notengebung nicht um die Vollständigkeit der geforderten Prüfungen, vielmehr soll eine valide und gerechte Endnote gebildet werden, so Konrektor Alexander Köppl.

Für die Anmeldung von Gymnasiasten bzw. zukünftigen Realschülern wurden ebenso entsprechende Vorkehrungen getroffen (18. bis 22. Mai). Darüber hinaus findet auch der Probeunterricht vom 26. bis 28. Mai statt. Die Abschlussprüfungen wurden um einige Woche verschoben.
„Wir sind sehr zuversichtlich und freuen uns, jetzt erst einmal die Abschlussklassen am Montag persönlich an der Schule begrüßen zu dürfen“, so die Schulleiterin Sabine Welzenbach.