Das Phoenix Theatre zu Gast in der Aula der SRL

In der Woche vor Weihnachten besuchte uns das „Phoenix Theatre“, ein englischsprachiges Tourneetheater. So kamen am Freitag vor den Ferien alle Schülerinnen und Schüler der 6. und 8. Klassen in den Genuss eines Theaterstücks.

Publikum für das Stück „McVamp“ waren die 6. Klassen. Imogen Thomas und James Grimstone, zwei junge britische Schauspieler, die mit ihrer guten Laune und positiven Energie die Schülerinnen und Schüler in ihren Bann zogen, schlüpften dabei gleich in mehrere Rollen. In diesem lustigen Stück ging es um einen schottischen Vampirjungen („Cedric McVamp“), der einmal unbedingt in das Familienunternehmen einsteigen soll. Wie es sich für Vampire gehört, leitet die Mutter ein blutiges Geschäft, nämlich eine sog. Blutbank, die nicht bedürftige Patienten, sondern Vampirkunden mit der roten Köstlichkeit versorgt. Der Sohnemann ist davon aber gar nicht angetan, denn er hasst Blut und möchte viel lieber eine ganz normale Eisdiele eröffnen. Dass diese gegensätzlichen Einstellungen eine gewisse Problematik mit sich bringen, ist offensichtlich und auch Anlass für viele komische Situationen. Das Stück bot nicht nur gute Unterhaltung, sondern auch die Gelegenheit zum Mitspielen. Immer wieder suchten die Darsteller Unterstützung, einen Tipp oder generell Ansprache beim Publikum, und ganz natürlich antworteten die Schülerinnen und Schüler in englischer Sprache.

In den darauffolgenden Stunden durften schließlich alle 8. Klassen das Stück „Echoes – The Loss of Lilly“ miterleben. Wie bereits in der Aufführung zuvor, nahmen die Schauspieler gleich mehrere Rollen ein und beeindruckten die Zuschauer durch ihre schnellen Kostümwechsel. Das eher ernste Stück thematisierte Cyber-Mobbing und psychische Gewalt im schulischen und privaten Bereich und zog damit das Publikum besonders in den Bann. Anhand von zwei dargestellten Figuren („Lilly“ und „Ryan“) und ihren jeweiligen Geschichten wurde aufgezeigt, welche Verhaltensweisen im Fall von Cyber-Mobbing einem aus dieser schrecklichen Situation heraushelfen können und was eher nicht zielführend ist, nämlich sich zu isolieren.

Insbesondere aber auch die Fragerunden, die Imogen und James jeweils nach ihren Vorstellungen anboten, wurden rege angenommen und so konnten alle Beteiligten viel Neues über das Leben der Schauspieler, die Stücke und das Theaterspielen im Allgemeinen lernen.

Insgesamt waren es zwei sehr gelungene Stücke, anhand derer wir die Chance bekamen, in die Welt des englischsprachigen Theaters einzutauchen. Wir hoffen auf eine Wiederholung im nächsten Jahr.