Vorlesetag 2021: Bücher fesseln auch auf Distanz
„Zu gerne wäre ich heute in eurer Klasse. Ich lese aber auch mit Vergnügen aus unserer wunderschönen Stadtbibliothek.“ So eröffnete Oberbürgermeister Alexander Putz seinen Vortrag, welche die Fünft- und Sechstklässler der SRL am Freitag, den 19.11.21, dem bundesweiten Vorlesetag, aufgrund der Corona-Situation per Videobotschaft zu sehen und hören bekamen.
Der Oberbürgermeister, ein beständiger Vorleser an unserer Schule, wählte die „Chroniken von Mistle End – Der Greif erwacht“ und las über die dramatische Begegnung des Jungen Cedrik mit einem Wolf. Passend zu Text und Anlass präsentierte sich Putz in der Fantasie-Ecke der Bücherei, eingerahmt von zwei riesengroßen Regalen mit unzählbaren, spannenden Geschichten.
Sehr zu unserer Freude nahm sich auch die Bundestagsabgeordnete Frau Bauer wieder Zeit, eine Auszug aus dem „Weltenexpress“ vor knisterndem Kaminfeuer vorzutragen und zog die Kinder mit ihren Zeilen in den Bann. In dieses „fahrende Internat“, das die ganze Erde bereist, wären sicherlich viele der Zuhörenden gerne eingestiegen.
Julian Struck, Deutschlehrer an der RSL und zugleich Schauspieler, machte es sich ebenso auf einem Sessel bequem und rezitierte bei Kerzenschein, Kaminfeuer und heißem Kakao aus dem „Buch von allen Dingen“. Lange habe er sich überlegt, was er vortragen solle, da es doch so viele Bücher gebe. So entschied er sich für ein Buch, das von allen Dingen handelt, erläuterte Struck seine Auswahl.
In die Reihe der Vorleser brachte sich außerdem Alexander Köppl, Rektor der Realschule Ergolding, mit einer interessanten Lesung aus „Tintentod“ von Cornelia Funke für seine ehemaligen Schülerinnen und Schüler. War er doch bis zum Ende des vergangenen Schuljahres ihr Erster Konrektor.
Die Kinder hatten an diesem Vormittag offensichtlich außerordentlichen Spaß an jedem einzelnen der Vorträge, so dass der Vorlesetag auch in diesem Jahr dazu beiträgt, die Freude der Kinder am Lesen zu wecken und zu erhalten. Denn “Ein Leben ohne Bücher ist wie eine Kindheit ohne Märchen, ist wie eine Jugend ohne Liebe, ist wie ein Alter ohne Frieden” (Carl Peter Fröhling).