Staatliche Realschule Landshut als „MINT-freundliche Schule“ und „Digitale Schule“ ausgezeichnet

In den letzten Jahren haben Schulen sich für die Chancen der digitalen Bildung geöffnet. Sie wollen sich entwickeln und die eigene digitale Veränderung vorantreiben. Um Schulen zu motivieren, ihr digitales Profil weiter zu schärfen und informatische Inhalte verstärkt in den Unterricht zu bringen, hat die Nationale Initiative »MINT Zukunft schaffen!« die Auszeichnung „Digitale Schule“ ins Leben gerufen. Insgesamt 118 Schulen wurden heute für das Engagement ihrer Schulleitungen und Lehrkräfte als „MINT-freundliche Schule“ und/oder “Digitale Schule” gewürdigt. Die Auszeichnungen sind drei Jahre gültig.

An der Online-Preisverleihung nahmen neben dem Bayerischen Staatsminister für Unterricht und Kultus, Prof. Dr. Michael Piazolo und der Bayerischen Staatsministerin für Digitales, Judith Gerlach auch der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., Dr. Christof Prechtl, der stellvertretende Vorsitzende der Initiative, Prof. Dr. Hannes Federrath, und Dr. Wieland Holfelder, Google Germany, teil. 

Die Ehrung der „MINT-freundlichen Schulen“ in Bayern steht unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz (KMK), die Ehrung der „Digitalen Schulen“ steht unter der Schirmherrschaft der bayerischen Staatsministerin für Digitales, Judith Gerlach und des Bundesministers für Digitales und Verkehr Dr. Volker Wissing.

Dr. Christof Prechtl, stv. Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der bayerischen Wirtschaft e. V.: „Die MINT-Förderung ist und bleibt für die Fachkräftesicherung unserer bayerischen Betriebe eine zentrale Aufgabe. Um die Zukunftsfähigkeit unseres Standortes zu sichern, braucht die bayerische Wirtschaft technisch gut qualifizierten Nachwuchs. MINT-freundliche und digitale Schulen wecken bei jungen Talenten frühzeitig Begeisterung für Technik und bereiten sie auf die Herausforderungen der Arbeitswelt von morgen vor. Darum ist es uns als vbw wichtig, diese Schulen für ihr außergewöhnliches Engagement auszuzeichnen und sie so in ihren Bemühungen weiter zu bestärken.”

Wieland Holfelder, Google Germany, fügt hinzu: „Die ausgezeichneten Schulen geben der nächsten Generation die Möglichkeit, digitale Kompetenzen auf- und auszubauen. So stellen wir sicher, dass Schülerinnen und Schüler die Technologie nicht nur konsumieren, sondern aktiv mitgestalten. Digitale Kompetenzen sind für alle Gruppen der Gesellschaft ein entscheidender Faktor für eine erfolgreiche Gestaltung des digitalen Wandels. In den Schulen werden die Ingenieure und Entwickler der Zukunft für digitale Themen begeistert – so tragen die ausgezeichneten Schulen dazu bei, dass ihre Schülerinnen und Schüler uns mit ihren Ideen und Visionen überraschen. Den Schulen, die heute ausgezeichnet werden, möchte ich von Herzen sagen: Herzlichen Glückwunsch! Ihr macht einen tollen Job und wir sind sehr stolz auf Euch!“

Prof. Dr. Hannes Federrath, stv. Vorsitzender der Nationalen Initiative “MINT Zukunft schaffen!”: „Informatische Bildung und Digitalisierung wird immer stärker fest verankertes Thema an Schulen in Deutschland. Nach den letzten Jahren, gepusht durch die Pandemie, wollen Schulen sich weiterentwickeln und die digitale Transformation gemeinsam mit der Schulgemeinschaft stemmen. Die Auszeichnung „Digitale Schule“ hilft dabei, das digitale Profil zu schärfen und mehr und mehr informatische Inhalte in den Unterricht zu bringen. Mit dem Signet ehren wir das Engagement all der Schulleitungen und Lehrkräfte, die sich für eine zeitgemäße Bildung in der digitalen Welt stark machen. Herzlichen Glückwunsch!“

Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) haben für die Schulentwicklung an Bedeutung gewonnen. Die heute ausgezeichneten »MINT-freundlichen Schulen« zeigen, dass sie mit ihrem schulischen Konzept in der Lage sind, Ad-Hoc-Maßnahmen – z. B. zur Digitalisierung – didaktisch und pädagogisch durchdacht in den Schulalltag einzubinden. Die »MINT-freundlichen Schulen« werden für Schülerinnen und Schüler, Eltern, Unternehmen sowie die Öffentlichkeit durch die Ehrung sichtbar und von der Wirtschaft nicht nur anerkannt, sondern auch besonders unterstützt. Bundesweite Partner der Nationalen Initiative »MINT Zukunft schaffen!« zeichnen diejenigen Schulen aus, die bewusst MINT-Schwerpunkte setzen. Die Schulen werden auf Basis eines anspruchsvollen, standardisierten Kriterienkatalogs bewertet und durchlaufen einen bundesweit einheitlichen Bewerbungsprozess.

Die 96 MINT-freundlichen Schulen weisen nach, dass sie mindestens zehn von 14 Kriterien im MINT-Bereich erfüllen. Folgende Partner erkennen die Ehrung als Zeichen der MINT-Qualität in Bayern an:

Zusätzlich wurden 51 Schulen als „Digitale Schule“ geehrt. Diesen Schulen wurde es durch einen Kriterienkatalog ermöglicht, eine Standortbestimmung sowie eine Selbsteinschätzung zum Thema „Digitalisierung“ vorzunehmen und Anregungen umzusetzen. Bei Vorliegen einer entsprechenden Profilbildung kann von einer digitalen Schule gesprochen werden. Der Kriterienkatalog „Digitale Schule“ umfasst fünf Module, die alle von den Schulen nachgewiesen werden:

1. Pädagogik & Lernkulturen
2. Qualifizierung der Lehrkräfte
3. Regionale Vernetzung
4. Konzept und Verstetigung
5. Technik und Ausstattung. 

Die Module sind orientiert an der KMK-Strategie „Bildung in der digitalen Welt“ und wurden von Expertinnen und Experten sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der u.g. Verbände entworfen. Die Ehrung als „Digitale Schule“ ist dabei wissenschaftlich basiert, verbandsneutral sowie unabhängig. Das Signet „Digitale Schule“ wird in Bayern vergeben von folgenden Partnern: